Bald in Wolfratshausen:Anpfiff im Fußballkäfig

Soccer-Five-Anlage in Waldram soll noch in diesem Jahr gebaut werden - vorerst ohne Beleuchtung

Der so genannte Soccer-Five-Platz an der Freisportanlage Waldram soll noch in diesem Jahr realisiert werden. Einstimmig hat der Bauausschuss am Mittwoch den Entwurf des Landschaftsarchitekten Richard Pregler genehmigt. Er sieht vor, den Platz von der Memminger Firma Kutter errichten zu lassen, die auch die Laufbahn der Freisportanlage saniert hat. Die Gesamtkosten belaufen sich inklusive Honorar auf etwa 200 000 Euro.

Der Soccer-Five-Platz ist ein kleiner, käfigartig umzäunter Fußballplatz, in dem zwei Mannschaften mit je fünf Spielern gegeneinander antreten können. Die Initiative, ihn in Wolfratshausen zu errichten, geht auf die CSU zurück, wie Fraktionssprecher Günther Eibl im Bauausschuss betonte. Dass ihn sich die Kinder und Jugendlichen in Wolfratshausen wünschen, hatte auch eine Umfrage der Jugendreferentin im Stadtrat Kathrin Kugler (BVW) ergeben. Im Oktober 2016 hatte der Stadtrat beschlossen, die Anlage in Waldram zu realisieren. Planer Pregler sprach von einer "optimalen Nutzung". Die Allwetterplatzfläche, auf der der neue Platz entstehen soll, sei derzeit in einem "desolaten Zustand".

Auf ausdrücklichen Wunsch der Jugendlichen wird der Platz als "Fußballkäfig" mit einem umlaufenden Zaun errichtet, der laut Pregler geräuscharm und "vandalismusfest" ist. Die Spielfläche wird aus Kunstrasen über speziellem Füllmaterial verlegt. Eine Beleuchtung ist nicht geplant, auch aus Lärmschutzgründen. Allerdings hat Pregler Leerrohre vorgesehen, um eine spätere LED-Beleuchtung zu ermöglichen. Zudem soll es zwei Betonsitzbänke zwischen Laufbahn und Soccer-Five-Platz geben, zum Pause machen und Zuschauen. Sowohl die Beleuchtungsschächte als auch die Bänke stellte Pregler zur Disposition. Die Stadträte stimmten aber dagegen, die 8000 Euro dafür einzusparen. "Wir wollen die große Variante", sagte CSU-Sprecher Günther Eibl, die anderen Ausschussmitglieder stimmten zu.

Er habe sich für die Firma Kutter entschieden, weil sie in der Ausschreibung das günstigste Angebot vorgelegt habe und fest zugesagt habe, den Platz noch in diesem Jahr zu errichten, sagte Pregler. Die Kostensteigerung von ursprünglich etwa 154 000 Euro auf zirka 172 000 Euro für den Platz begründete er mit den gestiegenen Preisen im Bausektor. Den Platz werden die Jugendlichen gerne annehmen, ist sich der Planer sicher. "Von der Attraktivität ist das ein Highlight."

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