Bad TölzWolfratshausen:Sauber, aber noch sehr kalt

Bad TölzWolfratshausen: Melanie (vorne) und Vanessa hoffen, dass die Seen bald wärmer werden.

Melanie (vorne) und Vanessa hoffen, dass die Seen bald wärmer werden.

(Foto: hawo)

Die meisten Seen und Weiher im Landkreis sind bakteriologisch einwandfrei

Von Claudia Koestler, Bad TölzWolfratshausen

Die Wasserqualität ist gut, das Schwimmen in den Seen und Badeweihern des Landkreises gesundheitlich unbedenklich: Stets zum Saisonstart überprüft die Abteilung Humanmedizin des Landratsamtes das Wasser, so auch heuer. Badehose, Bikini oder Badeanzug können also wieder zum Einsatz kommen: "Bakteriologisch einwandfrei" steht als Ergebnis hinter den jeweiligen Messungen an den beliebtesten Badeplätzen im Kreis, die das Landratsamt nun veröffentlicht hat. Bakterien, Verschmutzungen oder Algen sind es folglich nicht, die einem Sprung in den See entgegenstehen. Vorsicht und Badeabstinzenz ist lediglich dann geboten, wenn der blaue Himmel und die Temperaturen noch von Regenschauern oder gar Gewittern unterbrochen werden.

Zur Überprüfung verpflichtet wäre das Landratsamt nur bei den sogenannten EU-Badegewässern. Davon gibt es 360 in Bayern und fünf im Landkreis: am Starnberger See (Ammerland Nord), Bibisee (Badestrand Westufer), Walchensee (Badestrand Westufer), Sylvensteinsee (Wasserwachthütte) und Kirchsee (Steg Kiosk). Allerdings kontrolliert das Amt auch noch alle weiteren Badeplätze an diesen fünf Seen sowie 21 weitere Badeweiher im Landkreis. Darunter finden sich solch beliebte Badeplätze wie der Buchner Weiher, der Buchsee, das Freibad Eichmühle in Bad Tölz, der Harmatinger Weiher, der Kochelsee mit seinen Badeplätzen an den beiden Campingplätzen, die Kogler Lack oder der Waldweiher Dietramszell.

Die Qualität ist an 17 der 21 Badeweiher einwandfrei. Nur an den Weihern in Degerndorf, am Hochlandlager in Königsdorf und in den Lenggrieser Baggerweihern am Trattenbach und bei der Bretonenbrücke herrscht Badeverbot. Bei den ersten beiden ist das Schwimmen seit Langem untersagt, da in der Nähe intensive Landwirtschaft betrieben wird. Bei den beiden Baggerweihern in Lenggries besteht ebenfalls bereits seit Jahren Badeverbot. Noch bis Mitte September werden die Gewässer jedoch monatlich weiter überprüft.

Allerdings sind die Wassertemperaturen mit maximal 18,5 Grad (Harmatinger Weiher) noch ziemlich frisch. Die kältesten Temperaturen wurden an drei Badeplätzen des Starnberger Sees (Ammerland, Ambach, St. Heinrich) gemessen: Lediglich elf Grad hatte der See dort. Ebenfalls elf Grad kühl zeigte sich Ende Mai noch der Walchensee, gefolgt vom Kochelsee (12 bis 13 Grad). Aber das wird sich bei anhaltend warmem Wetter rasch ändern.

Wie es um die fortwährende Wasserqualität und die Temperaturen steht, veröffentlicht das Landratsamt unter www.lra-toelz.de/aktuelles/badegewaesser-im-landkreis.

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