Nicole Cujai, Chefin der Rosenheimer Arbeitsagentur, hat eine gute Nachricht: Die Arbeitslosigkeit über alle Personengruppen hinweg (Männer, Frauen, Jüngere unter 25 Jahren, Ältere über 55 Jahren und ausländische Mitbürger) im Agenturbezirk sei rückläufig, lautet ihr Fazit im aktuellen Arbeitsmarktbericht. Zum Stichtag am 13. Juni wurden 7590 Arbeitslose gezählt, das ist der niedrigste Juni-Wert seit fünf Jahren.
Im Agenturbezirk Rosenheim, der die kreisfreie Stadt Rosenheim sowie die Landkreise Rosenheim, Bad Tölz-Wolfratshausen und Miesbach umfasst, ist die Arbeitslosenquote erneut um 0,2 Prozent auf 2,6 Prozent zurückgegangen. Jugendarbeitslosigkeit sei im gesamten Bezirk kein Thema, so Cujai. Wenn junge Menschen eine abgeschlossene Berufsausbildung hätten, fänden sie in der Regel sehr schnell einen Job. Zudem gebe es noch viele offene Ausbildungsstellen (1330) quer durch alle Branchen. Oft kleinere Unternehmen würden händeringend Auszubildende suchen.
Im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen lag die Arbeitslosenquote im Juni bei 2,5 Prozent, bei ausländischen Bürgern bei 6,8 Prozent. Die Anzahl der Arbeitslosen insgesamt im Kreis liegt bei 1667, davon haben 511 eine andere Nationalität. Bei den Agenturen Bad Tölz und Wolfratshausen sind 1015 Männer und Frauen gemeldet, 100 weniger als vor einem Monat.
Einen leichten Anstieg gibt es bei den arbeitslos Gemeldeten, um die sich das Jobcenter Bad Tölz-Wolfratshausen kümmert: Dort sind 652 Personen gemeldet, neun mehr als im Mai. Insgesamt betreut das Jobcenter 1899 erwerbsfähige Leistungsberechtigte, die in 1542 sogenannten Bedarfsgemeinschaften leben.