Bad Tölz-Wolfratshausen:Lebensmittel für Ukraine

Delegation der Osteuropahilfe will Bedürftigen helfen

Trotz des anhaltenden Kriegs in der Ostukraine ist die Osteuropahilfe Starnberg und Bad Tölz-Wolfratshausen zu einem Besuch in das krisengeschüttelten Land gefahren. Die fünfköpfige Delegation unter Leitung des Vorsitzenden Erhard Hoppe will sich in Lemberg und Brody ein Bild davon verschaffen, welche Hilfen die Bevölkerung benötigt. Die Lebenshaltungskosten sind dort stark gestiegen, weil die Währung rasant verfällt, zugleich aber die Subventionen für Gas und Strom schrittweise abgebaut werden. Auch Lebensmittel werden immer teurer. Der Verein kommt deshalb nicht mit leeren Händen, sondern hat einen Kleinbus mit Lebensmittelpaketen vollgeladen, die von Bürger der Gemeinde Berg bezahlt und verpackt wurden.

Damit könne "zumindest vorübergehend einem kleinen Kreis von Bedürftigen spontan geholfen werden", teilt Vorsitzender Hoppe mit. Daneben würden aber auch die längerfristigen Projekte der Osteuropahilfe nicht ausgeklammert. An der Einrichtung von Zahnarztpraxen, die vor allem Bedürftigen zu Gute kommen sollen, werde weiter gearbeitet, "zumal die hierfür benötigten technischen Geräte dank eines großzügigen Sponsors bereits vorhanden sind".

Außerdem bereitet die Delegation die Überführung eines Transportlastwagens, der von der Stadt Wolfratshausen gespendet wurde, für die Feuerwehr in der Partnerstadt Brody vor. Vorgesehen sind schließlich auch Besuche des Straßenkinderprojekts in Brody und der Resozialisierungs-Kommune für Strafentlassene.

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