Bad Tölz-Wolfratshausen:In der Spur

Langlauf in Sonnenbühl

Dutzende Loipen im Landkreis sind für die Langläufer gespurt. Auch die alpinen Bedingungen auf Brauneck und Co. sind gut.

(Foto: Thomas Warnack/dpa)

Loipen und Pisten im Landkreis sind präpariert. Am Samstag startet das älteste Rennen der Region - ein Zwergerl-Lauf.

Nebelschwaden verhüllen den Gipfel des Brauneck am Mittwochmittag. An der Bergstation der Seilbahn hat es um die vier Grad minus. Die Sicht ist diffus, doch dafür versprechen 80 Zentimeter Pulverschnee am Gipfel und rund 50 Zentimeter im Tal fast perfektes Skivergnügen. Bergbahn-Geschäftsführer Peter Lorenz kommt gerade vom Skifahren zurück. Vormittags war er zwei Stunden auf der Piste und schwärmt von den Bedingungen. "Es geht hervorragend. Der Schnee ist griffig und pulvrig." Alle Lifte seien in Betrieb und alle Talabfahrten geöffnet. Am Mittwoch seien allerdings wenig Skifahrer am Berg gewesen, was für Lorenz auch am schlechten Wetter liegt.

An den guten Ski- und Schneebedingungen wird laut Lorenz auch der für den Donnerstag angekündigte Regen kaum etwas ändern. So könne sich der für das Wochenende vorhergesagte Neuschnee umso besser mit der Altschneedecke verbinden, erklärt der Bergbahngeschäftsführer.

Wer nicht ganz so hoch hinaus will wie aufs Brauneck, für den bietet der Landkreis auch etwas ruhigeres Alpinvergnügen. Die Ötzlifte am Rabenkopf in Kochel zum Beispiel. Zwei Schlepplifte bringen die Skifahrer an Werktagen von 13 Uhr an, am Wochenende von 9 bis 16.30 Uhr zum Gipfel, die Abfahrt ist 1,6 Kilometer lang. Auf der Piste liegt Pulverschnee, im Tal sind es 35 Zentimeter, am Berg 45. Das Buchbergstüberl in Wackersberg ist ein beliebtes Ausflugslokal - mit eigenem Skilift. Ebenso ein Familienbetrieb ist der Skilift in Beuerberg. An dem leichten Hang haben viele die ersten Schwünge geübt.

Da kann auch das älteste Skirennen der Region kommen: So wirbt zumindest der Wintersportverein Icking (WSVI) für den Zwergerl-Lauf am Rothberg am Samstag von 14 Uhr an. Kinder der Jahrgänge 2009 und jünger dürfen starten, Meldungen sind unter Telefon 08178 / 12 31 möglich.

Mit den schmalen Langlaufski auf den Schultern stapfen die Leute seit Tagen an seinem Haus vorbei in Richtung Ickinger Loipe, erklärt Thomas Scheifl, Vorsitzender des WSVI. Er wohnt unmittelbar an der Langlaufloipe, die seit Sonntag in Betrieb ist. "300 Langläufer haben die Loipe in den letzten Tagen sicher schon benutzt", sagt Scheifl. Der Schnee sei nicht vereist und sei genug vorhanden. "Aber noch mehr Schnee wäre trotzdem gut", erklärt der Vorsitzende. Wettervorhersagen, die zeitweise Tau ankündigen, machen auch ihm keine Sorgen: "Wenn es dann wieder drauf schneit, vermischen sich alter und neuer Schnee gut." In Icking sind sowohl klassisches Langlaufen als auch Skating möglich: Am Sportplatz gibt es für beides Bahnen, die acht Kilometer lange Loipe von Walchstatt nach Meilenberg ist für klassisches Langlaufen ausgelegt.

Auch in und um Geretsried sind bereits einige Loipen gespurt, Einstiegsmöglichkeit ist vor allem die Böhmwiese gegenüber dem Rathaus. "Nicht optimal, aber schon mal ganz gut", fasst Markus Lacherdinger vom Sportstättenmanagement der Stadt die Schneebedingungen zusammen. Sportliche können die rund elf Kilometer lange Loipe von der Böhmwiese bis zum Campingplatz am Bibisee befahren. Viele weitere gespurte Loipen gibt es auch im Südlandkreis, zum Beispiel in Reichersbeuern und Sachsenkam. Auch hier ist sowohl Skating als auch klassisches Langlaufen möglich.

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