Bad Tölz-Wolfratshausen:Anhaltender Regen

Die Pegel von Isar und Loisach sind aber nicht bedrohlich erhöht

Am Pfingstwochenende wird es laut Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes im Alpenvorland heftig regnen. Für Freitag und Samstag wird weiterhin Dauerregen prognostiziert. Örtlich ist mit Niederschlägen von 50 Litern pro Quadratmeter zu rechnen. Das gilt nach Angaben eines Sprechers vom Mittwoch vor allem für die Landkreise Garmisch-Partenkirchen, Miesbach und Bad Tölz-Wolfratshausen. In der Region seien in den vergangenen Tagen in 48 Stunden sogar bis zu 80 Liter pro Quadratmeter niedergegangen. Die Wetterlage sei mit der von 2013 vergleichbar, als das Hochwasser über Teile Bayerns hereinbrach, sagte der Sprecher. "Die Lage ist ähnlich, aber nicht so extrem." Damals sei das Tiefdruckgebiet auf anderen Bahnen gezogen.

Entlang von Loisach und Isar sind die Pegel zwar deutlich erhöht, aber, so heißt es, nicht bedrohlich. Der Hochwassernachrichtendienst Bayern (HND) berichtet, dass die erste Hochwasser-Meldestufe an der Messstelle Puppling/Isar bisher noch nicht erreicht worden sei, und prognostiziert einen fallenden Pegel. Normalerweise hat die Isar hier einen Wasserstand von etwa 1,5 Meter. Derzeit ist es etwa ein Meter mehr. Ähnlich sieht es an den Messstellen Lenggries/Isar und Bad Tölz Brücke/Isar aus. An der Meldestation Beuerberg/Loisach wurde am Mittwoch kurzzeitig die erste Hochwassermeldestufe erreicht. Inzwischen sieht Günther Eidenschink vom Bauamt der Gemeinde Eurasburg keine Gefahr mehr: "Seit Mittwochnachmittag entspannt sich die Lage und die Prognose sagt, dass der Pegel auch weiterhin fällt." Brigitte Patzelt vom Ordnungsamt Münsing sieht ebenfalls keinen Grund zur Sorge: "Natürlich führt der Bach nach so einem Regen mehr Wasser als sonst, aber dramatisch ist das nicht."

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