Die Arbeitswelt ändert sich im Zeitalter der Globalisierung und Digitalisierung in vielen Branchen rasant, der Anpassungsdruck auf Führungskräfte und Mitarbeiter wächst. Die Folge sind oftmals Krankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes oder Burnout. Umso wichtiger sind Strategien in den Unternehmen, wie die Beschäftigten ihre Fitness steigern können. Stichwort: betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM). Ein Kongress unter dem Motto "Change in der BGM-Praxis - mehr gesunde Wertschöpfung mit agiler Führung" findet am Donnerstag, 29. September, von 9 bis 17 Uhr im Tölzer Kurhaus statt. Die Vorträge und Praxisforen richten sich vor allem an Firmeninhaber, Geschäftsführer und Personalverantwortliche.
Am Anfang steht eine Interviewrunde mit Bürgermeister Josef Janker (CSU), Landrat Josef Niedermaier (Freie Wähler), Gabriele Falch von der vbw-Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft und Gerhard Potuschek, Landesgeschäftsführer der Barmer GEK. Die Moderation übernimmt Silvia Laubenbacher. Danach referiert Elke Nürnberger, Geschäftsführerin von Nürnberger Coaching aus Altdorf, über das Thema "Neue Arbeitswelten: Change im BGM?". Einen Vortrag über "Mehr gesunde Wertschöpfung mit agiler Führung" hält anschließend Professor Peter Fischer, Lehrstuhlinhaber für Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie, von der Universität Regensburg.
Den zweiten Teil des Kongresses bilden Praxisforen. So informiert die Geretsrieder Firma Tyczka Totalgaz darüber, wie eine gesunde Führungskultur das betriebliche Gesundheitsmanagement wirkungsvoller machen kann. Die Pharma-Firma Roche aus Penzberg stellt ihren "Fürsorge-Dialog" vor. Nach der Mittagspause folgen im dritten Teil eine Zusammenfassung der Vormittags sowie zwei weitere Vorträge: Schwimm-Weltmeister Thomas Kurz zeigt auf, was Führungskräfte und Mitarbeiter vom Leistungssport lernen können, die Tölzer Stadtwerke befassen sich mit der Frage, wie BGM die Innovationskraft und die Kundenorientierung eines Unternehmens steigert.