Bad Tölz:Josef Kellner führt EWO

Energiewende Oberland EWO

Der eine kommt, der andere geht: Wolfgang Seiler übergibt seinem Nachfolger Josef Kellner den Schlüssel.

(Foto: Neubauer)

Die Energiewende Oberland hat einen neuen Vorsitzenden

Bisher war er der Stellvertreter, jetzt rückt er auf den Chefposten auf: Josef Kellner wird neuer Vorsitzender der Bürgerstiftung Energiewende Oberland (EWO). Zum zehnjährigen Jubiläum, das die Initiative am Mittwochabend im Tölzer Kurhaus feierte, übergab der bisherige Vorsitzende Wolfgang Seiler an seinen Nachfolger. Mit den Aufgaben und Tätigkeitsbereichen der Energiewende Oberland kennt Kellner sich bestens aus, gründete er vor zehn Jahren die Stiftung doch mit, saß von Anfang an im Stiftungsrat. Anschließend wechselte er vor drei Jahren in den Vorstand und übernahm 2013 die Verantwortung für die EWO-Landkreisgruppe Bad Tölz-Wolfratshausen.

Kellners Ziel ist es, in Zukunft vor allem mehr junge Leute für die EWO zu gewinnen und noch mehr Energie in den beteiligten Landkreisen Miesbach, Weilheim-Schongau und Bad Tölz-Wolfratshausen einzusparen - auch durch weitere Erhöhung der Energieeffizienz. So will er erreichen, dass die Landkreise in zwanzig Jahren, 2035, unabhängig von fossilen Brennstoffen sein werden und allein die regionalen Ressourcen vor Ort nutzen: Biogas, Biomasse, Solarenergie, Geothermie, Wind- und Wasserkraft. "Wir sind gegenüber unserer nachkommenden Generation verpflichtet", sagt Kellner. Der 67-Jährige hat Ökologie und Soziologie studiert und leitete früher die Abteilung "Regionales" im Planungsreferat der Landeshauptstadt München. Dort trieb er unter anderem das Vorhaben "Europäische Metropolregion München" mit voran - mit Großprojekten ist er also vertraut.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: