Bad Tölz:Hospiz- und Palliativversorgung wird gefördert

Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml übergibt neuem ambulanten Team in Bad Tölz 15 000 Euro

Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml (CSU) unterstützt verstärkt die ambulante Versorgung schwerstkranker Menschen im Freistaat. Aus diesem Grund unterstützt sie derzeit auch ein spezialisiertes, ambulantes Palliativ-Team aus Bad Tölz finanziell. Kürzlich erhielt die Einrichtung der Oberland Hospiz- und Palliativversorgung (OPAL) den Förderbescheid des Ministeriums in Höhe von 15 000 Euro.

Huml betont in einer Pressemitteilung die Wichtigkeit dieser Arbeit. Ein umfassendes palliativmedizinisches Betreuungsangebot und eine einfühlsame Sterbebegleitung sei von großer Bedeutung für die Betroffenen und ihre Familien, erklärt die Ministerin darin.

Das Team in Bad Tölz ist bereits seit einigen Wochen im Einsatz. Hauptaufgabe ist dabei, sich um die Wünsche von Patienten und Angehörigen zu kümmern, und zwar im gesamten Gebiet des Landkreises. Ein weiteres Team ist im Nachbarlandkreis Miesbach eingesetzt. In beiden Teams arbeiten besonders qualifizierte Ärzte, geschulte Pflegekräfte und weitere Fachkräfte aus der jeweiligen Region.

Gesundheitsministerin Huml unterstrich: "Wir wollen den Patienten den Verbleib in ihrer vertrauten Umgebung bis zuletzt ermöglichen. Dabei ist eine ambulante Betreuung besonders wichtig", sagte sie und fügte hinzu, dass Schwerstkranke und Sterbende mehr als eine medizinische Versorgung bräuchten. Sie benötigten auch Fürsorge, Begleitung und menschliche Nähe auf ihrem letzten Weg, betont Huml.

Mit dem 2011 veröffentlichten Rahmenkonzept zur Hospiz- und Palliativversorgung in Bayern treibt das Bayerische Gesundheitsministerium eine umfassende und qualitativ hochwertige Begleitung von Schwerstkranken und Sterbenden auin dieser Phase ihres Lebens durch Palliativmedizin und Hospizarbeit voran. Ein wichtiger Bestandteil des Konzepts ist die spezialisierte ambulante Palliativversorgung. Das Gesundheitsministerium fördert die Aufbauphase von solchen Teams, wie nun in Bad Tölz geschehen, mit jeweils bis zu 15 000 Euro.

Mittlerweile sind in ganz Bayern 35 solcher Teams für Erwachsene tätig - davon 17 im ländlichen Raum sowie vier Teams speziell für Kinder- und Jugendliche. Im Jahr 2015 stellt der Freistaat insgesamt 100 000 Euro für die Anschubfinanzierung bereit.

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