Bad Tölz:Die Heimatgärtnerin

Martin Bachhuber ehrt Maria Eckl. (Foto: Manfred Neubauer)

Anfangs kamen knapp 20 Zuhörer, mittlerweile sind es 50 bis 60, die bis aus Starnberg oder Murnau anreisen: Das Projekt "Spurensuche", das sich um die Geschichte der Klosterregion Benediktbeuern dreht, hat Initiatorin Maria Eckl innerhalb von drei Jahren zu einer kleinen Institution im Loisachtal gemacht. Zu Beginn gibt es stets einen kleinen Hoagascht, danach einen Vortrag zur Kultur- und Heimatgeschichte, dann wieder Musik. Zudem zeichnete Eckl für die Ausstellung "Dem Himmel entgegen" über die Baugeschichte von St. Georg in Bichl und den Benediktbeurer Anteil an der Schau "Hartes Brot - Gutes Leben?" verantwortlich. Für all dies erhielt sie den Bürgerpreis in der Kategorie "Alltagshelden" und 750 Euro Preisgeld. Vor nicht allzu vielen Jahren sei der Begriff Heimat noch "was Zopfiges, was Vorgestriges" gewesen, sagte Landtagsabgeordneter Martin Bachhuber (CSU). Im Zeitalter von Internet und sozialen Netzwerken, in denen sich Menschen manchmal verloren fühlten, gebe es aber eine Rückbesinnung auf die eigenen Wurzeln. Eckl habe mit ihrem Projekt "heimatgeschichtliche Gärtnerarbeit" geleistet, sagte Bachhuber.

© SZ vom 31.07.2015 / sci - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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