Bad Tölz:"Das wäre doch geil"

Die 17-jährige Tölzerin Linda Antonia Heue hat sich auf dem Weg zur "Voice of Germany" in die zweite Runde gesungen

Von Ingrid Hügenell, Bad Tölz

Nun gehört sie zum Team des irischen Sängers Rea Garvey: Linda Antonia Heue, 17-jährige Tölzerin, hatte am Freitagabend ihren ersten Fernsehauftritt bei "The Voice of Germany" und schaffte es in die nächste Runde. Bei dem Format, das in der vierten Staffel abwechselnd bei Sat1 und Pro Sieben läuft, singen die Talente vor fünf Juroren, die in großen Sesseln sitzen. Zunächst kehren sie den Kandidaten den Rücken zu, sehen also nichts, sondern hören nur. Diese erste Runde heißt deshalb "Blind Auditions". Die Juroren sollen, so ist das Konzept, wirklich nach der Stimme urteilen, nicht nach dem Aussehen.

Linda Antonia Heue singt "What is Love?" von Haddaway, und sehr schnell drücken oder hauen Smudo und Michi Beck von den Fantastischen 4, Rae Garvey, der Finne Samu Haber von "Sunrise Avenue" und Stefanie Kloß von der deutschen Band "Silbermond" auf ihre Buzzer. Das ist das Zeichen, dass sie Heue in ihrem Team haben wollen. Und die Sessel drehen sich um.

Es folgt ein regelrechter Wettbewerb um die Gunst der Bewerberin, einschließlich Liebeserklärung von Samu und der Beteuerung der Fanta-4-Männer, sie hätten Gänsehaut bekommen. Das gehört zum Standard: Wer keine Gänsehaut erzeugt als Sänger, kann eigentlich gleich wieder einpacken. Stefanie Kloß findet, der Raum werde heller durch Lindas Ausstrahlung. Die bedankt sich artig für die "coolen Sachen" die sie gesagt bekommen hat und entscheidet sich für "Team Rea". Der hatte gesagt: "Du hast was in der Stimme, das ist von Gott gegeben."

Linda Antonia Heue

Linda Antonia Heue, erfolgreich bei "The Voice of Germany".

(Foto: Manfred Neubauer)

In der nächsten Runde in einigen Wochen sind die "Battles" dran. Hier kämpfen zwei, manchmal auch drei Sänger eines Teams gegeneinander, neudeutsch heißt das eben, sie batteln. Vorher bekommen sie Gesangsunterricht von Lehrern, die hier "Vocal Coaches" heißen.

Das Tölzer Mädchen mit der blonden Kräuselmähne kann es bei "The Voice" weit bringen. Sie hat eine schöne, anrührende Stimme und ist jung genug, um sich formen zu lassen. Allerdings ist die Konkurrenz groß: Wer hier mitmacht, kann wirklich singen, einige haben Erfahrung im Profi-Geschäft. Aber wer weiß, vielleicht wird Heue, die sich auch bei der Jungen Union engagiert, ja doch einmal die erste singende Bundeskanzlerin. "Das wäre doch geil", sagte sie in ihrem Vorstellungsfilmchen.

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