Bad Tölz:Am Jungmayrplatz wird erst 2018 gebaut

Es gibt Geschäfte, ein Café und immer freitags den Wochenmarkt: Der Jungmayrplatz nahe des Isarkais gehört zu den belebten Flecken in Bad Tölz. Nach Ostern sollten dort die Bagger anrücken, weil die Stadtwerke neue Gas- und Wasserleitungen planen. Aber das umfangreiche Projekt verzögert sich, denn die Sanierung der Anschlüsse ist weit komplizierter als angenommen. Die Rohre werden deshalb erst 2018 verlegt.

Der Grund dafür sei die Bausubstanz der historischen Häuser rund um den Jungmayrplatz, erklärt Walter Huber, Geschäftsführer der Stadtwerke. "Zum Teil verlaufen die Wasserleitungen durch die Häuser der Nachbarn." Deshalb will er nun zunächst einmal Gespräche mit den Eigentümern und den Anwohnern führen, um alle Hausanschlüsse zu erfassen. Um die Arbeiten für die Trinkwasserversorgung und den Straßenbau zügig erledigen zu können, müssten alle Vorarbeiten innerhalb der Gebäude erledigt sein, betont der Stadtwerke-Chef. Für die Tölzer bedeutet dies, dass sie heuer wie gewohnt den Wochenmarkt und auch den Bauernmarkt am Jungmayrplatz besuchen können. Die Stadt plant, beide Märkte dann während der Baumaßnahmen in die Fußgängerzone unterhalb des Winzerer-Denkmals zu verlegen. Andere Optionen wurden verworfen: der Nockherplatz ist zu klein, der Vichyplatz im Kurviertel zu abgelegen, der Schlossplatz am Rathaus kommt auch nicht in Betracht, weil die Buden die Zufahrt zum Parkplatz versperren würden. Unklar ist noch, ob die Märkte nach dem Ende der Arbeiten am Jungmayrplatz weiter in der Fußgängerzone stattfinden oder an den alten Standort zurückkehren sollen. Über diese Frage entscheidet der Stadtrat, wenn die Stadtwerke ihr Projekt abgeschlossen haben.

Hausbesitzer und Anwohner, die Fragen haben, können sich an den Wasserwart der Stadtwerke, Wolfgang Stahl, Telefon 08041/79 72 31, wenden.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: