Ausstellung in Geretsried:Zu Ehren von Max Mannheimer

Dem Holocaust-Überlebenden Max Mannheimer ist die Ausstellung mit dem Titel "Gegen das Vergessen - für die Demokratie" in der Realschule Geretsried gewidmet. Vernissage ist an diesem Donnerstag, 9. November, 17 Uhr, im ehemaligen SMV-Zimmer im Erdgeschoss im Flurbereich der Mensa. Schülerinnen und Schüler der Klassen 10e und 10f haben diese Schau erarbeitet. Die Eröffnungsrede halten die beiden Zehntklässlerinnen Rebekka Hofbauer und Maja Sliwinski.

Der Ausstellung ging ein fächerübergreifendes Projekt im vergangenen Schuljahr voraus. Dazu gehörten ein Vortrag einer Aussteigerin aus der Neonazi-Szene, ein ganztägiger Workshop im Max-Mannheimer-Haus und eine Führung durch die KZ-Gedenkstätte in Dachau, sowie eine Vertiefung des Besuchs im ehemaligen Konzentrationslager im Kunstunterricht.

Max Mannheimer, der im September vergangenen Jahres im Alter vom 96 Jahren gestorben ist, war zwei Mal zu Gast in der Geretsrieder Realschule. Den Jugendlichen aus den beiden zehnten Klassen geht es bei der Ausstellung, die sie seit Wochen vorbereitet haben, nicht nur darum, Wissen über den Holocaust zu vermitteln, sondern auch Herz und Charakter zu schulen. Damit wollen sie nach eigenem Bekunden das Vermächtnis von Max Mannheimer in einer Zeit weitergeben, "in der vielerlei Gruppierungen eine große Gefahr für die Demokratie darstellen".

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