Ausstellung im Kloster:Alte Kräuterkunde

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Foto: Veranstalter/oh

Eine der ältesten erhaltenen medizinischen Handschriften aus dem bayerischen Raum wird bis 11. September im Zentrum für Umwelt und Kultur (ZUK) im Kloster Benediktbeuern gezeigt. Das "Benediktbeurer Rezeptar" wurde im 13. Jahrhundert verfasst. Einzelne darin enthaltene Rezepte aus der Pflanzenheilkunde sind wesentlich älter. 35 Pflanzen mit ihren Anwendungsempfehlungen werden im Rezeptar erklärt. Die Ausstellung zeigt Abbildungen der Handschriften einschließlich ihrer Transkription sowie Übersetzung in die heutige deutsche Sprache. Die Transkription der Handschriften stammt von Ursula Huber (Seeshaupt). Den Text aus dem Mittelhochdeutschen und Lateinischen übersetzten Johannes Gottfried Mayer (Forschungsgruppe Klostermedizin am Institut für Geschichte der Medizin, Universität Würzburg) sowie Ursula Huber. Ebenfalls zu sehen sind Fotografien verschiedener Kräuter des Benediktbeurer Rezeptars, die der Naturfotograf Rudolf Schmidt (Benediktbeuern) zur Verfügung stellt. Im Mittelalter prägten Klöster die abendländische Arzneikunde. Nonnen und Mönche kultivierten in Klostergärten Gemüse, Gewürze, Arzneikräuter sowie Zierpflanzen.

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