Ausstellung:Aus Liebe zur Nacht

Ausstellung: Auch die "Studie 17" ist in der Ausstellung im Rathaus zu sehen.

Auch die "Studie 17" ist in der Ausstellung im Rathaus zu sehen.

(Foto: Hartmut Pöstges)

Charles S. Kuzmanovic zeigt seine Werke im Geretsrieder Rathaus

"Nachtschatten" hat der Geretsrieder Charles S. Kuzmanovic eine Auswahl von Zeichnungen überschrieben, die er derzeit im ersten Stock des Geretsrieder Rathauses präsentiert. Den Titel der Ausstellung erklärt er mithilfe der Musik, die immer schon eine große Rolle in seinem Leben gespielt habe: In diesem Fall habe ihn der Song "Nachtschattengewächs (feat. Manuva)" der österreichischen Band Waxolutionists inspiriert.

Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die Liebe zur Nacht und das Spiel von Licht und Schatten. "Die klassischen Gegenspieler, die uns eine Form geben, die uns sehen lassen", erklärt Kuzmanovic. "Ohne Licht würde unsere Welt nicht funktionieren." Licht und Dunkelheit seien in allen Aspekten des Lebens vertreten. Die Werke seien nicht nach "Referenz-Bildern" gezeichnet, sondern entwickelten sich aus filigranen oder groben Strichen, geleitet von der aktuellen Gefühlslage.

Das Zeichnen sei für ihn fast schon eine meditative Tätigkeit. Die kreativen Ausdrucksformen dienten ihm als "Entschleuniger" seines oft recht turbulenten Lebens. Die Ausstellung zeigt Arbeiten, die zwischen 1997 und 2017 entstanden sind. Die Grafiken und Illustrationen haben einen persönlichen Bezug und sind nicht unter einem kommerziellen Gesichtspunkt entstanden.

Charles S. Kuzmanovic wurde 1973 in Mühldorf am Inn geboren. Schon während der Schulzeit begann er sich mit dem Zeichnen und der Malerei zu beschäftigen. 1998 nahm er erstmals an einer Gruppenausstellung in Berchtesgaden teil. 2004 folgte eine Multimedia-Installation auf der Popkomm in Berlin. 2014 wirkte er als VJ (englisch "Video Jockey") beim Projekt "Strange Fruits" von Sängerin Anaj und Musiker Ralph Kiefer in der Geltinger Kulturkneipe "Hinterhalt" mit. Seit 1998 ist Kuzmanovic im Bereich Sound Design und Musik-Produktion tätig.

Die Ausstellung ist bis 29. März zu den Öffnungszeiten des Geretsrieder Rathauses zu sehen, der Eintritt ist frei.

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