Auf dem Edeka-Areal:Ein neues Einkaufszentrum

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Penzberg regelt Ansiedlung verschiedener Märkte

Weg vom großen Bebauungsplan, hin zu einem kleineren Geltungsbereich: Der Bauausschuss des Penzberger Stadtrats hat sich erneut mit dem Edeka-Areal befasst. Um die Realisierung der Bauvorhaben auf dem Gelände zu beschleunigen, wurde der Bereich, den der gleichnamige Bebauungsplan umfasst, verkleinert. Denn der Ausschuss hatte auch die Bauanträge für einen Discounter und ein Fachmarktcenter zu behandeln. Die beiden Anträge wurden einstimmig beschlossen. Bürgermeisterin Elke Zehetner (parteifrei/SPD) bestätigte, dass die Filiale der Lebensmittelkette Lidl auf das gut fünf Hektar große Areal umziehen wird.

Der Bebauungsplan "Edeka-Areal" umfasste zunächst den Bereich vom bestehenden Edeka-Markt an der Henlestraße an einem Ende zum Hagebaumarkt am Zibetholzweg am anderen Ende und die dazwischen liegende Fläche des ehemaligen Edeka-Zentrallagers Süd, das nicht mehr genutzt wird. Vorgesehen ist, einerseits den Supermarkt umzubauen und zu erweitern, andererseits möchte der Baumarkt um einen großen Gartenmarkt erweitern. Auf der restlichen Fläche entstehen ein Discounter, Gewerbeflächen wie auch das Fachmarktcenter mit insgesamt 4136 Quadratmetern. In diesem Center, das sich nördlich an den Edeka-Markt anschließt, sind fünf Fachmärkte geplant mit einer Verkaufsfläche von etwa 705 Quadratmeter für Tiernahrung, 941 Quadratmeter und 805 Quadratmeter für Textil, 449 Quadratmeter für Schuhe und 1236 Quadratmeter für Elektroartikel. Die Stadt wünscht sich schon lange einen Anbieter für Elektronik. Angeboten werden soll sogenannte weiße und braune Ware, also Kühlschränke und ähnliches sowie Unterhaltungselektronik. Ob ein Händler aus der Innenstadt auf das Areal zieht oder sich ein neuer Anbieter ansiedelt, sei offen, sagte Zehetner. Eines sei sicher, ergänzte die Bürgermeisterin: Wenn Lidl in den neuen Markt gehe, werde in den Laden an der Grube kein neuer Lebensmittelanbieter einziehen. Der neue Discounter hat eine Verkaufsfläche von circa 1345 Quadratmetern.

Zehetner bedauert, dass sich durch das langwierige Bebauungsplanverfahren die Erweiterung des Hagebaumarkts verzögert habe. Der Neubau eines Gartenmarkts könnte längst auf dem Weg sein. Das Unternehmen stehe in den Startlöchern.

Mit der Ansiedlung zusätzlicher Märkte rechnet man in der Stadt mit knapp 5000 Fahrten zusätzlich am Tag auf den betroffenen Straßen. Das hat eine Untersuchung ergeben. Zur besseren Steuerung soll am Knotenpunkt Grube/Zufahrt Edeka ein Kreisverkehr gebaut werden, am Knotenpunkt Grube/Henlestraße eine Ampelanlage. Der Bau dieser Anlagen wird über einen städtebaulichen Vertrag geregelt. Der Bauausschuss empfahl dem Stadtrat, einen solchen in seiner Zusammenkunft am Dienstag, 24. April, zu beschließen. Die Änderung des Geltungsbereichs und die Bauanträge für die Märkte werden in der Sitzung, die um 18.15 Uhr im Rathaus beginnt, behandelt. Der Vertrag ist Thema in der nicht öffentlichen Sitzung.

© SZ vom 20.04.2018 / veca - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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