Altstadtentwicklung:Zentrum schnell umgestalten

SPD fordert Gesamtkonzept für Flussufer, Parkhaus und Museum

Dass die Entwicklung der Wolfratshauser Altstadt eine zähe Angelegenheit ist, liegt vor allem daran, dass alles mit allem zusammenhängt: Das Westufer der Loisach kann erst zur Flaniermeile umgestaltet werden, wenn die dafür wegfallenden Parkplätze in dem Parkhaus am Hatzplatz geschaffen wurden. Und das wiederum kann erst gebaut werden, wenn der Parkplatz am Paradiesweg umgestaltet wurde. Hinzu kommt der Stadtratsbeschluss, das Heimatmuseum im Pumpenhäuschen unterzubringen, wo zuvor das Archiv residiert hat. Auch der dafür nötige Umbau müsste freilich erfolgen, bevor das Loisachufer verschönert werden kann.

Diesen komplexen Zusammenhängen hat sich am Donnerstagabend der Wolfratshauser Ortsverein der SPD bei seinem Stadtgespräch gewidmet - und dafür appelliert, sie in einem Gesamtkonzept zusammenzufassen, um bei der Realisierung der gewünschten Entwicklung Zeit zu sparen. "Es geht darum, dass wir versuchen sollten, einen Verknüpfungszusammenhang aufzustellen, mit dem sich die Dinge so zeitnah wie möglich realisieren lassen", erklärt der SPD-Stadtrat und Zweite Bürgermeister Fritz Schnaller. Schließlich habe die Stadt in den vergangenen Monaten vieles auf den Weg gebracht, den Beschluss für die Erweiterung der Parkflächen am Paradiesweg etwa, den Umzug des Heimatmuseums und zuletzt den Bau eines Parkhauses am Hatzplatz, für das die Stadt nun einen Investor gefunden hat. "Am Paradiesweg wird mit Sicherheit im nächsten Jahr etwas geschehen", sagt Schnaller. "Wenn dann das Parkhaus am Hatzplatz in trockenen Tüchern ist, sollte man gleich einen Plan für das Westufer fassen." Ziel der SPD sei es, "dass man tatsächlich in den nächsten drei Jahren so weit wie möglich kommt".

Um alle Möglichkeiten auszuschöpfen sei es daher auch wichtig, dass die Stadt sich rechtzeitig um Förderung bemühe. Wie Schnaller sagt, habe Bürgermeister Klaus Heilinglechner kommende Woche einen Termin mit der Städtebauförderung, um die geplanten Maßnahmen zu besprechen. Im Stadtrat, so sei sich die SPD einig gewesen, müssten die Verknüpfungen deutlich gemacht und dann ein Terminplan erstellt werden. Um die Stadtentwicklung voranzutreiben, sagt Schnaller, dürften die einzelnen Projekte nicht isoliert betrachtet werden.

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