"Aktion Hoffnung" :Faschingsmarkt für guten Zweck

Mit ihrem Secondhand-Faschingsmarkt legt die "aktion Hoffnung" auf ihrer Tour durch ganz Bayern auch einen Stopp in Bad Heilbrunn an diesem Samstag, 13. Januar, ein. Gemeinsam mit dem Katholischen Frauenbund in Bad Heilbrunn bietet die Hilfsorganisaton aus Augsburg zum fünften Mal auf 120 Quadratmetern eine Auswahl an bunten Faschingskostümen, Glitzermode, Retroteilen und Unikaten an. Der Verkauf findet von 10 bis 13 Uhr im Saal des Pfarrheims St. Kilian statt. Ein weiterer Halt ist am Freitag, 19. Januar, im Pfarrzentrum Christkönig in Penzberg vorgesehen. Dort beginnt der Markt in Kooperation mit der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Penzberg und der Pfarrgemeinde um 15 Uhr, Ende ist um 18 Uhr. Der Erlös ist jeweils für die Schulausbildung von Flüchtlingskindern im Libanon bestimmt.

Voriges Jahr besuchten mehr als 14 000 Faschingsfreunde die 57 Märkte der "aktion Hoffnung", die damit nach eigenen Angaben insgesamt 19 Projekte mit 45 000 Euro unterstützte. Bei der Organisation bekomme man Hilfe von ehrenamtlichen Teams, teilt Geschäftsführer Gregor Uhl mit: "Wir erfahren eine unglaubliche Unterstützung in Pfarrgemeinden, Verbänden und Kindertagesstätten, dieses Engagement macht es uns möglich, am Ende der Marktsaison die Reinerlöse an Projektpartner weltweit weiterzugeben." Die Märkte seien ein Shopping-Spaß vor allem für Familien. Das ganze Jahr über sammle die Hilfsorganisation gebrauchte Kleider von mehreren tausend Tonnen Gesamtgewicht. Deshalb, so Uhl, gehe bei den Faschingsmärkten "so gut wie niemand ohne volle Taschen nach Hause".

Der Reinerlös fließt in die schulische Ausbildung von mehr als 1200 syrischen Flüchtlingskindern in der Bekaa-Ebene im Libanon. Die Flüchtlingsfamilien leiden unter den schlechten Bedingungen in den Lagern, wo es keinen Strom und kein fließendes Wasser, keine Arbeit und deshalb auch kein Einkommen gibt. Dieser Mangel wirkt sich besonders auf die Kinder aus; sie können nicht zur Schule gehen und werden kaum mit gesunden Nahrungsmitteln versorgt. In den Schulzentren des Jesuiten Flüchtlingsdienstes erhielten die Mädchen und Jungen aber Schulunterricht, bekämen Freizeitangebote und vor allem täglich eine warme Mahlzeit, sagt Uhl.

Wer für das Projekt spenden will, findet Informationen im Internet (www.aktion-hoffnung.de/spenden).

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