Wohnungsnot:Reiter: Stadt könnte selbst im Umland bauen

Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) schlägt neue Methoden vor, um beim Wohnungsbau in der Region voranzukommen. Er könne sich vorstellen, dass "die Stadt auch außerhalb ihrer Grenzen Wohnraum" baue, sagte Reiter am Donnerstag vor dem Regionalen Planungsverband in Starnberg. Außerdem sprach sich der OB dafür aus, auch bei der Planung von Gewerbegebieten zusammenzuarbeiten. "Ich bin nicht auf Teufel komm raus drauf aus, Gewerbe nach München zu holen, auch wenn das der Kämmerer nicht gern hört", sagte Reiter. Besser sei es, Gewerbe und Wohnbau im Umland zu vereinen. Bislang gab es eine Kooperation mit dem Umland vor allem bei Infrastruktur und Schulbauten, zuletzt beim Neubau des Gymnasiums in Karlsfeld. Die städtische Wohnungsgesellschaft Gewofag hat aber auch schon Wohnungen in Taufkirchen (Landkreis München). Der neue RPV-Vorsitzende, Starnbergs Landrat Karl Roth (CSU), kündigte an, sich für eine großzügigere Praxis bei der Ausweisung von Bauland einzusetzen. "Wachstum braucht Fläche", sagte Roth. Eine Fortschreibung des Regionalplans sei wichtig, weil sich manche Gemeinden zu stark eingeschränkt sehen, auch durch Grünzüge.

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