Um neue Mitarbeiter zu gewinnen, will der Flughafen in den kommenden Jahren bis zu 600 Wohnungen in Flughafennähe errichten. Derzeit allerdings sei die Betreibergesellschaft noch in der "Klärungs- und Sondierungsphase", sagt Geschäftsführer Michael Kerkloh. Geplant sei, die Wohnungen zusammen mit Partnern aus der Immobilienbranche im Flughafenumland zu errichten. Auch wenn man derzeit noch keinen genauen Zeitplan nennen könne, so "betreiben wir das Thema ernsthaft", versichert Kerkloh. Der Airport-Chef peilt in den kommenden Jahren weiteres Wachstum an: Heuer erwartet er gut 41 Millionen Passagiere im Erdinger Moos, bis zum Jahr 2017 soll dieser Wert auf 45 Millionen steigen. Für jede zusätzliche Million Passagiere benötigt der Flughafen etwa 700 neue Mitarbeiter.
Außerdem plant Kerkloh seit Längerem schon einen Umbau des mehr als 20 Jahre alten Terminals 1. Bislang aber zieht sich das Projekt. Nun nennt er erstmals eine Zahl, wie teuer der auf sechs Millionen zusätzliche Passagiere angelegte Um- und Ausbau werden wird: nämlich 300 Millionen Euro allein für das Gebäude. Hinzu kommen weitere Aufwendungen für Um- und Neubauten auf dem Vorfeld. Wie hoch diese Summe sein wird, behält Kerkloh zunächst für sich.