Peter M. Bode, ehemaliger Journalist und Künstler, hat im Laufe seines Lebens einen Fundus an Kunstobjekten geschaffen und gesammelt. Stab- und Lichtwerke lagern im Haus in Waldperlach. Aber auch Kaleidoskopfotografien und Spaß-Maschinen füllen die Garage des Künstlers bis unters Dach. Aus "Platzmangel und Umzugsgründen" möchte er seine Werke nun verschenken. Allerdings ist die Kunst nur gegen eine Spende zu haben, die der Organisation "Ärzten ohne Grenzen" zugute kommen soll. Die Auktion an der Schneewittchenstraße 14 b findet am kommenden Samstag, 27. August, statt. Beginn ist um 11 Uhr.
Peter M. Bode war in seiner aktiven Berufszeit Redakteur und Kritiker im Feuilleton unter anderem bei der Süddeutschen Zeitung, der sich mit kritischer Feder vor allem mit den Themen Architektur und Städtebau befasst hat. Neubauten in ländlicher Gegend konnten den Kritiker extrem aufregen, weshalb er in den Siebzigerjahren auch mal eine Ausstellung mit dem Titel "Vandalenland oder Bauen als Umweltzerstörung" auf die Beine stellte und den furchterregend schönen Begriff "Jodlerhausstil" prägte.
Nach seiner aktiven Berufszeit wandte sich Bode, Sohn des Documenta-Gründers Arnold Bode, der realen Kunst zu. Er schuf vor allem plastische Objekte, die den Gegensatz von "Chaos und Ordnung" ebenso heiter wie handgreiflich thematisieren. Entstanden sind so Stabwerke, Lichtwerke und Spaß-Maschinen, in denen diverse Küchen-Utensilien wie Löffel integriert sind. Auch sie kommen nun für den guten Zweck unter den Hammer.