Waldperlach:Baumfällungen zeigen Wirkung

Erster Erfolg im Kampf gegen den Asiatischen Laubholzbockkäfer

Der Kampf gegen eine Ausbreitung des Asiatischen Laubholzbockkäfers (ALB) auf Waldperlacher Flur scheint erfolgreich zu sein. Wie die Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) mitgeteilt hat, seien die Baumfällungen abgeschlossen worden, ohne dass man weitere Schädlinge entdeckte. Die LfL hat in Waldperlach von 31. August bis 2. September und am 30. September rund 130 Laubgehölze aus Privatgrundstücken entnommen. "Es wurden weder bei den Fällungen noch bei der Untersuchung der Holzproben im Freisinger Quarantänelabor weitere ALB-Befallsmerkmale gefunden", resümierte die LfL.

Auslöser der Aktion war eine am Rand des Putzbrunner Waldes "Große Wiese" gefundene Larve des Käfers. In der Folge haben die LfL und das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Ebersberg die Fällung von 16 Laubbaumgattungen im 100-Meter-Radius um den befallenen Baum angeordnet. Vor den Arbeiten in den Privatgärten wurden die Bäume auf der Waldfläche umgesägt und untersucht.

In dem bereits befallenen Ahorn wurde ein weiterer ALB gefunden. Ansonsten war kein Baum mehr betroffen. Angrenzend an die 100-Meter-Zone mussten zudem auf einer Forstfläche von knapp zwei Hektar die vom Sturm Niklas im Frühjahr umgeworfenen Bäume untersucht und aufgearbeitet werden. Sowohl die Bekämpfung in Waldperlach als auch das Ergebnis der dritten Fällaktion in Neubiberg zeigten, so die LfL, dass der punktuelle Befall des ALB ausgerottet werden könne. Allerdings müssen die Laubgehölze noch mehrere Male kontrolliert werden. Die Quarantänezone kann erst aufgehoben werden, wenn in den kommenden vier Jahren keine weiteren Spuren des Käfers auftauchen.

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