Vorwürfe gegen FC-Bayern-Profi:Brandstiftungs-Verdacht gegen Breno erhärtet sich

Hat Fußballer Breno seine Grünwalder Villa selbst angezündet? Ein Gutachten, das der Staatsanwaltschaft vorliegt, legt den Verdacht nahe, dass das Feuer in dem Haus nicht durch einen technischen Defekt sondern durch Brandstiftung entstanden ist. Die Vorwürfe gegen den FC-Bayern-Profi verdichten sich.

Susi Wimmer

Die Indizien gegen Breno verdichten sich: Nach SZ-Informationen sind ist die Ursache für den Brand in der Grünwalder Villa des FC-Bayern-Fußballers wahrscheinlich nicht technischer Natur - was nahelegt, dass sich der dringende Verdacht der schweren Brandstiftung gegen Breno bestätigt.

Das Brandgutachten belastet Breno, den Profi beim FC Bayern. (Foto: dapd)

Das ergibt sich aus einem Brandgutachten, das der Staatsanwaltschaft München jetzt vorliegt. "Es gibt keinen Grund, dass wir den Haftbefehl aufheben lassen", sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Thomas Steinkraus-Koch.

Nach SZ-Informationen fehlt allerdings noch das psychiatrische Gutachten über Breno, in dem festgestellt werden soll, ob Breno schuldfähig ist - diese Frage wird letztlich darüber entscheiden, ob sich der Fußballer für die mutmaßliche Brandstiftung vor Gericht verantworten muss.

Im Moment ist der Haftbefehl gegen Breno zwar nicht aufgehoben, er ist aber unter Auflagen auf freiem Fuß. Brenos Anwalt Werner Leitner will sich zu der Angelegenheit "momentan nicht äußern, weil die Ermittlungen nicht abgeschlossen sind". Nach SZ-Informationen stehen diese aber kurz vor dem Abschluss.

In der Nacht zum 20. September 2011 war die von Breno angemietete Villa bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Zunächst wurde Breno lediglich als Zeuge vernommen, nach wenigen Tagen nahm die Münchner Staatsanwaltschaft jedoch Ermittlungen wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung gegen ihn auf; vorübergehend saß er in Untersuchungshaft.

© SZ vom 01.03.2012 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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