Von München in den Urwald:Die Geister aus dem Westen

Die Münchner Studentin Ulrike Folie lebte drei Wochen im Hochland von Neuguinea - bei Menschen, für die Weiße immer noch aus einer Geisterwelt stammen.

Dagmar Bartosch

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Papua

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Die Studentin Ulrike Folie lebte drei Wochen bei einem Bergvolk in Neuguinea - wo Weiße eher Geister als Menschen sind.

Das Dorf Eipomek von oben: Wie kleine Pilze im Wald sehen die runden Hütten von oben aus. Direkt hinter dem Dorf fängt der Urwald des papuanischen Hochlandes an.

Fotos: Ulrike Folie

Text: Dagmar Bartosch

Papua

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Ankunft mit der Cessna: Die Menschen bekommen einen Funkspruch und das ganze Dorf versammelt sich für die Landung des Flugzeuges. Erst danach gehen die Kinder zur Schule und die Erwachsen fangen zu arbeiten an.

Papua

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Jeden Tag versammelte sich die Dorfgemeinschaft in der Hütte der Weißen. Zu interessant war es, ihnen beim Kochen und auch allem anderen zu zusehen. Erst am Abend verabschiedeten sich die Dorfbewohner in ihre eigenen Hütten.

Studentin in Papua

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Ulrike versuchte, so viel Zeit wie möglich mit den Menschen zu verbringen. Auch bei den Dorfversammlungen war sie dabei.

Papua

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Eine der Männerhütten im Dorf: Innen liegen nur dünne Matten, in der Mitte ist eine Feuerstelle. Bis zu 20 Männer schlafen in so einer Hütte.

Papua

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Der Wald ist ihr zu Hause: Von klein auf gehen die Kinder mit den Vätern in den Wald. Durch die matschigen Wiesen und das Dickicht auf den Hügeln laufen sie barfuß als wäre es eine Kleinigkeit.

Kinder in West-Neuguinea

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Kopftasche statt Rucksack: Wenn die Menschen aus dem Hochland Dinge transportieren wollen, benutzen sie dafür diese geflochtenen Taschen, die sie um den Kopf tragen. "Die verlieren sie auch im unwegsamsten Gelände nicht", erzählt Ulrike.

Studentin in Papua

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Die Eipo bereiten einen Erdofen vor. Dafür graben sie ein Loch und füllen es mit heißen Steinen. Auf diese kommen ein Schwein und Süßkartoffeln, darauf wieder Steine. Zugedeckt wird der Ofen mit Bananenblättern - nach drei Stunden ist das Essen fertig.

Papua

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Hier tragen die Männer den Schmuck: Traditionell haben sie dicke, runde Bambusstücke in ihren ausgeweiteten Ohrlöchern.

Studentin in Papua

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Erst wollten die Eipo bei jeder Tätigkeit zusehen. Am Ende haben sie aber auch Fragen gestellt. "Wir haben versucht, ihnen unser Leben in Deutschland zu erklären. Trotzdem können sie es sich in keinster Weise vorstellen", erzählt Ulrike.

Hängebrücke

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Nicht gerade Vertrauen erweckend: Einige Brücken waren noch gut erhalten, andere eher weniger. "Hier habe ich auf eine Überquerung verzichtet", sagt Ulrike. Bei dieser wackeligen Angelegenheit vielleicht keine schlechte Entscheidung.

(sueddeutsche.de/sonn)

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