Zweierlei ist ziemlich wichtig auf der Wiesn: Alles soll, bitte sehr, so schön sein, wie es immer schon war, und es soll aber auch jedes Jahr aufregende Neuheiten geben. Hier die richtige Mischung zu finden, ist auch nicht leichter als die Quadratur des Kreises. Und so ist es kein Wunder, dass die neuen Wiesnattraktionen alljährlich von hochrangigen Stadtpolitikern vorgestellt und begleitet werden, denn die sind ja Tag für Tag mit solch schwierigen Aufgaben befasst.
Die Hauptrolle beim Rundgang für die Presse zu den Neuheiten spielt der Zweite Bürgermeister Josef Schmid (CSU), der in seiner Eigenschaft als Wirtschaftsreferent zugleich auch Chef des Oktoberfests ist. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) vorbeischaut, um einen Scheck der Wiesnwirte - in Herzerlform - für die gemeinnützige Wiesn-Stiftung entgegenzunehmen. Mehr als 55 000 Euro sind es in diesem Jahr. "Insgesamt ist in all den Jahren ein siebenstelliger Betrag zusammengekommen", sagt Wirtesprecher Toni Roiderer vom Hackerzelt, "da seht's Ihr, dass wir Wiesnwirte auch Gebertypen sind!"