Vogel-Kidnapping:Ude appelliert an Papagei-Entführer

Obwohl Papagei Koko Münchens Bürgermeister Ude als "Arschloch" beschimpfte, setzt sich dieser für die Freilassung des entführten, Opern trällernden Vogels ein.

Ein verschwundener Papagei mit Vorliebe für Opern sorgt in Schwabing für Aufregung. Wie Münchner Zeitungen am Samstag berichteten, wurde die 36-jährige Gelbnacken-Amazone namens Koko vor wenigen Tagen aus einem Innenhof in Schwabing entführt.

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Gelbnacken-Amazonen haben ein giftgrünes Gefieder und gelbe Federn am Hals

(Foto: Foto: oh)

Unbekannte sollen das Tier aus dem Käfig gestohlen, in eine Kiste gesteckt und diese im Kofferraum eines Autos verstaut haben.

Auch Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) sorgt sich um den Vogel, der früher im Besitz einer Opern-Diva war und viele Schwabinger lange Jahre mit seinen geträllerten Arien erfreute.

Ude pflegt zu dem Papagei eine besondere Beziehung, seit dieser ihn vor drei Jahren bei einem Spaziergang übelst beschimpfte. "Du Arschloch", soll der Vogel gekrächzt haben, schreibt die Süddeutsche Zeitung, als Ude an dem Innenhof vorbeiging, in dem Koko sich tagsüber frei bewegte.

Seither besuche der OB den Lästerschnabel des öfteren - ungeachtet weiterer Beleidigungen."Ich kenne die Motive dieser Leute nicht. Aber ich kann wirklich nur an sie appellieren, das arme Tier ganz schnell wieder zurückzugeben", sagte Ude der Zeitung tz.

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