Verkehr:Widerstand gegen Pläne für den Max-Joseph-Platz

Bayerns oberster Denkmalschützer wendet sich gegen die Pläne der Stadt, wie der Max-Joseph-Platz vor der Residenz und der Oper zur Fußgängerzone werden soll. Generalkonservator Mathias Pfeil sagte der Süddeutschen Zeitung , die Maximilianstraße sei neben der Ludwigstraße der wichtigste einheitlich gestaltete Straßenraum des 19. Jahrhunderts in München. Deswegen seien verkehrstechnische Einbauten "nicht vorstellbar". Das städtische Planungsreferat will die Zu- und Abfahrt zur Operntiefgarage, die bislang quer über den Platz laufen, verlegen: an den Rand der Maximilianstraße, und zwar in Höhe des Treppenaufgangs zum Nationaltheater und vor die Loggia des Palais an der Oper. Diese Variante sei die beste Lösung und solle vertieft geprüft werden. Dazu soll am Mittwoch der Stadtrat sein Placet geben, eine Mehrheit für den Vorschlag zeichnet sich ab.

Pfeil, der Chef des Landesdenkmalamtes, plädiert hingegen dafür, die Zu- und Abfahrten in die Alfons-Goppel-Straße hinter der Oper zu verlegen. Dagegen spricht aus Sicht der Stadt aber, dass die Straße als Parkplatz für Reisebusse und für Radfahrer gebraucht werde. Aufgrund der hohen planerischen Bedeutung schlägt Pfeil ein Wettbewerbsverfahren mit Büros aus den Bereichen Städtebau sowie Verkehrs- und Freiraumplanung vor. Außerdem empfiehlt er, die betroffenen Anlieger, etwa die Staatsoper und die Schlösserverwaltung, in die Diskussion einzubeziehen.

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