Verkehr:ADFC fordert mehr Sicherheit für Radler

Den "Tag der Verkehrssicherheit" am kommenden Samstag, 16. Juni, nimmt der Fahrradklub ADFC zum Anlass, an eine alte Forderung zu erinnern. Der ADFC setzt sich für sichere und durchgängige Radwege in München ein. Die Verkehrssicherheit habe sich in den vergangenen Jahren nicht verbessert, anders als die Sicherheit von Autofahrern. So seien in München im vergangenen Jahr vier Menschen, die mit dem Rad unterwegs waren, bei Unfällen gestorben. Auch die Zahl der Schwerverletzten sei deutlich gestiegen. Zuletzt starb Anfang Mai dieses Jahres ein neunjähriges Mädchen, das von einem abbiegenden Lkw übersehen worden war. "Der Ausbau einer sicheren Radinfrastruktur hinkt dem Bedarf massiv hinterher", sagt der Münchner ADFC-Kreisvorsitzende Martin Glas. "Wir fordern daher, die gefährlichsten Einmündungen und Kreuzungen umgehend zu entschärfen." Damit sich etwas ändert, braucht es aus Sicht des Fahrradklubs einen rechtlichen Rahmen, der konkrete Maßnahmen für mehr Verkehrssicherheit zur Pflicht macht. Ein bayerisches Rad-Gesetz könnte zum Beispiel verbindliche Vorgaben für die Gestaltung von Fahrradwegen machen. Seine Forderungen hat der ADFC auf der Internetseite radgesetz-bayern.de zusammengefasst.

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