US-Wahl in München:Mr. Right soll's richten

Smoking, Hotdogs und Obama: Auf den Wahlpartys im Amerikahaus und in der Registratur wussten die Menschen ganz genau, wen sie sich als nächsten Präsidenten der USA wünschten.

Rebecca Brielbeck

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Nicht nur in den USA wurden die Präsidentschaftswahlen mit Spannung verfolgt. Auch in München fieberten die Menschen dem Ausgang dieser ganz besonderen Wahl entgegen.

Viele wollten dem historischen Ereignis aber nicht allein beiwohnen - und deshalb besuchten sie, ähnlich wie bei der Fußball-WM, einen Ort, an dem sie gemeinsam mit anderen fiebern konnten: Eine Wahlparty, wie sie zum Beispiel im Amerikahaus und in dem Club "Die Registratur" stattfand. Und zumindest an diesen beiden Orten gab es einen eindeutige Tendenz: "Yes, we can".

Als klar war, dass Barack Obama als Sieger aus der Wahl hervorgehen wird, war die Freude groß: Strahlende Augen bei allen Besuchern. Viele umarmten sich. "Yes, we can." Ja, Barack Obama und seine Anhänger konnten. Zumindest für die Münchner im Amerikahaus und in der Diskothek "Die Registratur" gab es daran keinen Zweifel.

Fotos und Text: Rebecca Brielbeck

Wahlparty in München

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Festlich war das Amerika-Haus am Wahlabend dekoriert. Zu diesem feierlichen Anlass wollte man sich nicht lumpen lassen. Und ...

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... die geladenen Gäste dankten es den Veranstaltern mit zahlreichem Erscheinen und viel guter Laune. Egal, wen man nun als Favoriten hatte: John McCain oder Barack Obama. Damit den Gästen ...

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... nicht langweilig wurde, gab es gratis Getränke und Häppchen. Für die musikalische Untermalung sorgte eine Dixieband. Wer wollte, ...

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... konnte sich mit seinem Wunschkandidaten ablichten lassen - wenn auch nur aus Pappe. Und zumindest ...

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... hier gab es schon um etwa 23 Uhr einen klaren Sieger: Barack Obama. John McCain blieb außen vor. Als hätte er es schon vorher gewusst, macht er als Pappfigur einen leicht genervten Eindruck. Der neue US-Präsident hingegen strahlt. "Ich habe ...

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... die letzten zwei Monate in New York gelebt", erzählt Maria. "Die Stimmung dort ist krass: Jeder diskutiert über die Wahlen. Sogar der Hotdogverkäufer spricht Dich darauf an." Und scheinbar ist die Begeisterung in Deutschland ähnlich groß: Karsten, 27, ...

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... von Beruf Softwareentwickler, hatte sich zur Feier des Tages extra als Freiheitsstatue verkleidet. Auch ...

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... in der Diskothek Registratur konnte man an diesem Abend live die US-Wahlen mitverfolgen. Das fand großen Anklang: Bereits um Mitternacht, lange vor den ersten aussagekräftigen Ergebnissen, war das Lokal sehr gut gefüllt. Der Club ...

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... war nach dem Motto des Abends dekoriert. An jeder Ecke fand man die "Stars and Stripes". Und auch für das leibliche Wohl war gesorgt: Wem in dieser langen Nacht der Magen knurrte, konnte sich am Hotdogstand verlustieren. Außerdem gab es Popcorn und Marshmallows. Deutsche wie Amerikaner ...

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... verfolgten gespannt den Verlauf der Wahl. Es wurde gehofft, gebangt und gezittert. Und zwar um Barack Obamas Einzug ins Weiße Haus. Der Trend zu dem Demokraten war überdeutlich zu erkennen: Hatte dieser einen Bundesstaat gewonnen, wurde laut gejubelt. Siegte John McCain, waren Buhrufe zu hören.

Sollten tatsächlich Anhänger des republikanischen Präsidentschaftskandidaten da gewesen sein, haben sie sich sehr gut versteckt. "Wenn die Wahlen ...

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... in Deutschland stattfinden würden, bekäme Barack Obama 90 Prozent, so beliebt ist er hier", sagt Lisa Kappler, Politikstudentin an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

"Obwohl ich keine Amerikanerin bin, finde ich den Wahlkampf sehr spannend und deshalb bin ich heute Abend hier. Schließlich sind die USA ein so wichtiges Land, dass die ganze Welt vom Ausgang dieser Wahl beeinflusst wird. Natürlich bin auch ich für Obama!" Unter den Gästen...

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... im Amerika-Haus befand sich auch Politprominenz: SPD-Fraktionschef Franz Maget (links) ließ es sicht nicht nehmen, dem Ereignis beizuwohnen und mit anderen Münchner Persönlichkeiten zu fachsimpeln. Hier mit Eric Nelson, der seit 2006 als US-amerikanischer Generalkonsul in München wirkt.

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"Ich bin sicher, dass Barack Obama gewinnt. Da hab ich mich schon lange festgelegt. Bereits im Mai bin ich mit einem Obama-T-Shirt herumgelaufen. Obama wird ein schwieriges Kapitel zwischen Deutschland und den USA beenden, an dem vor allem George W. Bush die Schuld trägt", sagt Maget. Auch ...

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... junge Leute waren an diesem Abend zahlreich vertreten. Und sie hatten eine klare Vorstellung davon, wer als Sieger hervorgehen würde. "Ich denke, dass Obama gewinnt", sagt Lisa Ockinga. "Obama ist der Richtige, um den USA außenpolitisch wieder zu einem besseren Ruf zu verhelfen. Er kann Amerika einfach besser repräsentieren als Bush."

Und auch Amerikanistikstudent Peter Camsky wünscht sich, dass Barack Obama das Rennen macht: "Es wäre toll, wenn nun zum ersten Mal ein Schwarzer Präsident der USA werden würde, der auch noch sehr liberale Vorstellungen hat." Gespannt...

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... verfolgten die Politik-Interessierten die Wahlen die ganze Nacht live auf CNN über die Großbildleinwand. Als um etwa zwei Uhr bekannt wurde, dass Obama in Florida vorne liegt, war die Freude groß. Für Jon ...

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... aus Seattle war der Sieger klar: Barack Obama. "Ich hoffe, dass es jetzt unter Obama wieder besser wird. Die letzten Jahre unter der Bush-Administration waren extrem deprimierend. Alles wurde falsch gemacht: die Außenpolitik, die Wirtschaft. Der Imageschaden ist enorm."

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