Er forderte Millionen von der Deutschen Bahn und der Münchener Rückversicherung, drohte mit Anschlägen und einem zweiten Eschede - jetzt hat das Münchner Landgericht den Erpresser zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt. Das Gericht begründete das Strafmaß am Donnerstag unter anderem mit der Abschreckung von Nachahmungstätern: Die Öffentlichkeit würde es nicht verstehen, wenn der Angeklagte eine Bewährungsstrafe erhielte. Der 46-Jährige hatte seine missglückten Erpressungsversuche gestanden und seine schlechte finanzielle Situation als Motiv genannt. Die Verteidigung hatte Bewährung gefordert, die Staatsanwaltschaft fünf Jahre und neun Monate.
Urteil:Dreieinhalb Jahre Haft für Bahn-Erpresser
© SZ vom 26.06.2015 / dpa, SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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