Er hielt sich für einen Vampir, verletzte seinen Vater und leckte dessen Blut auf: Trotz der Attacke bleibt dem 39-Jährigen aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck die geschlossene Psychiatrie erspart. Zwar ordnete das Landgericht München wegen gefährlicher Körperverletzung die Unterbringung in einer Anstalt an, setzte die Vollstreckung aber zugleich für drei Jahre zur Bewährung aus, wie eine Sprecherin am Dienstag mitteilte. In der Zeit muss sich der Mann allerdings einer Therapie unterziehen.
Der Anklage zufolge hatte der nach dem Konsum von Alkohol und Drogen geistig verwirrte Mann geglaubt, er müsse Blut trinken, um einem Vampirorden beitreten zu können. Im November 2011 ergriff er ein Messer und verletzte seinen Vater damit an der Hand. Schließlich gelang es ihm, etwas von dessen Blut aufzusaugen. Der 39-Jährige konnte sich im Gerichtssaal nicht mehr an die Attacke erinnern. Das Urteil ist rechtskräftig.