Unfall mit Hermann Maier:Rentner zu Geldstrafe verurteilt

Der folgenschwere Motorradunfall des österreichischen Skistars Hermann Maier kostet den am Crash beteiligten Rentner 750 Euro.

Vor dem Amtsgericht München wurde der 75-Jährige am Donnerstag wegen fahrlässiger Körperverletzung zu 15 Tagessätzen von jeweils 50 Euro verurteilt. Der Rentner hatte Einspruch gegen einen Strafbefehl mit einer die Geldstrafe von 2750 Euro eingelegt und einen Monat Fahrverbot nicht akzeptiert.

Er hatte am 24. August 2001 mit seinem Wagen den "Herminator" auf dessen Motorrad beim Abbiegen auf einer österreichischen Bundesstraße gerammt. Der Rentner habe "seine Rückschaupflicht verletzt", argumentierte der Münchner Richter. Allerdings habe Maier "trotz unübersichtlicher Verkehrslage" überholt.

Das Ski-Ass erlitt bei dem Unfall neben einer Schädelverletzung und Prellungen am ganzen Körper einen offenen Unterschenkelbruch, weshalb sogar kurzzeitig eine Beinamputation drohte. Maier gewann aber schon eineinhalb Jahre später bei der Weltmeisterschaft Silber im Super G.

Der Skistar konnte aber nicht an den Olympischen Spielen in Salt Lake City und den Weltcup-Rennen der Saison 2001/2002 teilnehmen. Maier war nicht persönlich zum Prozess erschienen.

(sueddeutsche.de/ddp)

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