Und jetzt?:"Wir müssen allen Kindern eine Chance geben"

Ertharin Cousin, Präsidentin des Welternährungsprogramms, will nicht weniger als den Hunger in der Welt besiegen. München, neuer Standort ihres Büros, ist für sie "das Silicon Valley Europas" - hier gibt es viele Start-ups, die interessiert sind, gemeinsam mit den Vereinten Nationen dieses Ziel zu erreichen

Interview von Martina Scherf

Sie kommt mit forschem Schritt ins Münchner Literaturhaus, der Zeitplan ist wie immer durchgetaktet. Also ohne Umschweife mitten ins Thema: Wie kriegen wir die Welt satt? Wie verhindern wir, dass Millionen Menschen sich jedes Jahr auf die Flucht machen, weil sie in ihrer Heimat keine Zukunft mehr sehen? Ertharin Cousin, Präsidentin des Welternährungsprogramms (WFP), will nicht weniger als den Hunger in der Welt besiegen. "Zero Hunger" hat die UN zum Ziel erklärt, und Cousin ist überzeugt, das zu schaffen. "Ich bin Optimistin", sagt sie, "und ich liebe es, Menschen zusammenzubringen." Dafür reist sie von einem Gipfel zum nächsten, mobilisiert potente Mitstreiter, sucht Kontakt zu den Helfern in den Krisenregionen. Cousin, 59, ist mit den Obamas und Clintons befreundet, wuchs selbst in einfachen Verhältnissen auf und steht heute an der Spitze der größten humanitären Organisation der Welt. Das Forbes-Magazin zählt sie zu den 50 mächtigsten Frauen der Welt.

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