Und jetzt?:Gruseln am Smartphone

Und jetzt?: Auf zur Zombie-Jagd: Paul Radtke (links) und Michael Stepper.

Auf zur Zombie-Jagd: Paul Radtke (links) und Michael Stepper.

(Foto: The Cookie Labs)

Michael Stepper und Paul Radtke organisieren eine Zombie-Schnitzeljagd durch München

Interview von Caroline von Eichhorn

Michael Stepper, 33, und Paul Radtke, 36, organisieren an Halloween eine Zombie-Schnitzeljagd durch München - die Hinweise bei Münchens erstem Geek-Race kommen via Whatsapp. Ob sie damit einen Trend setzen?

SZ: Geek-Race - was soll das denn sein?

Paul Radtke: Geek-Race ist eine Schnitzeljagd durch die Stadt für Serien- und Filmfans. Zehn Teams treten gegeneinander an. Wer die meisten Rätsel löst, gewinnt. Unser Spiel ist eine Weiterentwicklung von Geocaching, Zombie-Run und Life-Escape-Games, eine Spieleerfahrung im öffentlichen Raum.

Michael Stepper: Wir machen das Geek-Race zum ersten Mal. Wenn es funktioniert, möchten wir gerne ein deutschlandweites Rennen veranstalten.

Wie läuft das Spiel ab?

Michael Stepper: Das Spiel basiert auf folgender Story: München wird von einer Zombiearmee invadiert. Die Geek-Teams müssen die Zombies bekämpfen. Das Verhalten der Teams verändert die Story. Fünf Stunden dauert das Spiel.

Paul Radtke: Jedes Team hat eine Hauptaufgabe und bekommt jede Viertelstunde weitere kleine Aufgaben.

Warum muss es unbedingt Whatsapp sein?

Michael Stepper: Facebook hat ausgedient. Whatsapp hat fast jeder Zweite in Deutschland installiert. Bei dem Geek-Race möchten wir für unsere Kommunikationsagentur austesten, was damit möglich ist, eine Art Machbarkeitsstudie.

Also ist das Rennen nur eine Werbeaktion für Ihre Agentur?

Paul Radtke: Jein. Wir verdienen nichts daran. Wir haben Lust, eine neue Art von Spiel zu entwickeln und wollen sehen wie es funktioniert. Auf der anderen Seite veranstalten wir den Wettbewerb natürlich im Namen unserer Agentur.

Geek kann man mit Streber oder Nerd übersetzen. Was ist nerdig an dem Spiel?

Michael Stepper: Wir sprechen Fans von Serien und Filmen an. Wer sich dort besonders gut auskennt, hat gute Chancen zu gewinnen. Leute, die sich verkleiden, bekommen Extrapunkte.

Welche Serien und Filme muss man gesehen haben, um das Spiel zu gewinnen?

Paul Radtke: Das wollen wir vorab nicht verraten. Um ein paar Namen zu nennen: Es geht um aktuelle Serien wie "Game of Thrones", "Walking Dead", Filme wie "Zurück in die Zukunft", aber auch "Harry Potter" und "Pokémon".

Muss man sich in München sehr gut auskennen?

Michael Stepper: Nein. Wir haben versucht, die Rätsel nicht stadtspezifisch zu machen. Wer sich in München gut orientieren kann, spart Zeit, aber wichtiger ist das Popkulturwissen.

Wieso sollte man mitmachen?

Paul Radtke: Weil die Teilnehmer mit ihren Freunden jede Menge Spaß haben werden und München von einer anderen Seite kennenlernen. Für ein paar Stunden sind die Teams versetzt in eine ganz andere Welt, umgeben von Zombies.

Was muss man mitbringen? Und kann man auch alleine kommen?

Michael Stepper: Nur ein Smartphone mit Whatsapp und vollem Akku. Wir wollen es unkompliziert machen. Man kann sich als vollständiges Team anmelden. Oder man meldet sich alleine an, und wir teilen die Leute den Teams zu.

Weitere Informationen unter www.geekrace.de.

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