Umfrage:Laims horizontale Freuden

In welchem Stadtteil ist Abschleppen am einfachsten? Welches Hotel ist dann am besten? Einige Überraschungen.

Von Andreas Schubert

Kaum glaubt man, die wesentlichen Dinge des Lebens einigermaßen überrissen zu haben, kommt irgendein Online-Unternehmen daher und überrascht mit einer neuen Studie dermaßen, dass einem die Ohren schlackern. So erfuhr man jüngst vom Reservierungs-Portal Bookatable, dass 69 Prozent aller Hundebesitzer lieber in Restaurants gehen, in denen Hunde erlaubt sind, wogegen 55 Prozent der Nicht-Hundehalter hundefreie Lokale bevorzugen. Wow! Hund' sans scho, denkt man sich da, danke für diese weltbewegende Erkenntnis.

Jetzt haben findige Onliner einen neuen Knüller gelandet, und zwar die Betreiber des Seitensprung-Portals "First Affair". Die haben das Sex-Leben "der Münchner" erforscht. "Die Münchner" - das sind unterm Strich 1400 Mitglieder des Portals, also solche Menschen, die bei der Pflege ihrer Kontakte auf Abwechslung setzen. Die Tipps, die die Internetkuppler aus den Umfrageergebnissen ableiten, haben es in sich. So erfährt man, dass es sich lohne, durch die "Bars von Laim" zu flanieren, weil es dort am einfachsten sei, einen Partner für "horizontale Freuden" zu finden.

Wo genau, ist selbst herauszufinden

Hmm, so viel romantisches Potenzial hätte man Laim jetzt spontan nicht zugetraut, aber wenn's die sagen, wird's schon stimmen. Vielleicht gibt's dort ja nichts besseres zu tun. Leider werden keine Lokale genannt. So muss man schon selber herausfinden, ob man zum Anbandeln etwa im Laimer "Veit-Stoß-Stüberl" oder im Gasthaus "Am Ziel" gut aufgehoben ist.

Geht es um die "beliebtesten Restaurants fürs erste Date" stadtweit, so ist der heißeste Spot der Umfrage zufolge das Hofbräuhaus, wo 21 Prozent der Online-Seitenspringer ihren erotischen Impetus ankurbeln.

Ob das nun an der Blasmusik dort liegt, an den Wollwürstln oder am Tafelspitz, ist schwer zu sagen, fest steht: Haben sich die Paare erst einmal in Stimmung gebracht, geht es ab ins Hotel: Die meisten der befragten Fremdgänger bevorzugen den Bayerischen Hof. Der ist zwar eine teure Adresse, aber - wenn die Affäre auffliegt - immer noch billiger als der Scheidungsanwalt.

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