Umbaupläne:Mehr Platz für Bahnhofsmission

Bei der geplanten Umgestaltung des Hauptbahnhofs soll die Stadt sicherstellen, dass die Bahnhofsmission gut erreichbare, barrierefreie und ausreichende Räumlichkeiten erhält, fordert die Rathaus-SPD in einem Antrag. Die Anlaufstelle, bislang am Gleis 11 untergebracht, steht Hilfesuchenden rund um die Uhr offen. Jährlich kommen rund 113 000 Besucher dorthin, etwa 24 000 Menschen erhalten eine Beratung. "Auch in einem modernen, neu gestalteten Hauptbahnhof braucht die Bahnhofsmission zentrale, leicht auffindbare Räume", betont der sozialpolitische Sprecher der Rathaus-SPD, Christian Müller. "Sie darf nicht im Tiefgeschoss oder an abgelegener Stelle versteckt sein, sonst gehen ihr potenzielle Besucher verloren." So erhielten dort Menschen mit Suchtproblemen Unterstützung, Obdachlose oder auch Frauen, die mit ihren Kindern vor gewalttätigen Männern geflüchtet seien. Schon jetzt habe die Bahnhofsmission mit ihren 13 Mitarbeitern und rund 130 Ehrenamtlichen akute Platznot, deshalb sollte sie im neuen Hauptbahnhof mit genügend Räumen eingeplant werden, fordert Müller.

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