U-Bahn Münchner Freiheit:Ganz in Gelb

Knallig gelb sind die Wände des U-Bahnhofs Münchner Freiheit. Trifft das Konzept den Geschmack der Münchner?

Dagmar Bartosch

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U-Bahn Münchner Freiheit

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Knallig gelb sind die Wände des U-Bahnhofs Münchner Freiheit. Trifft das Konzept den Geschmack der Münchner?

Sobald man in den U-Bahnhof an der Münchner Freiheit einfährt, schreien sie einen förmlich an: die neuen neongelben Wellbleche, die mittlerweile die Wände bei den Gleisen fast vollständig verkleiden. Sie prägen das neue Gesicht der Station, an der seit Mai 2008 Modernisierungsarbeiten laufen. Vielleicht werden damit auch endlich die letzten U-Bahn-Schilder ausgetauscht, die immer noch die Aufschrift "Münchener Freiheit" tragen. Das erste "e" wurde offiziell schon 1998 gestrichen.

Text und Fotos: Dagmar Bartosch

U-Bahn Münchner Freiheit

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Seit 1971 schon fahren die U-Bahnen hier ein und aus, was die Münchner Freiheit zu einem der ältesten U-Bahnhöfe Münchens macht. Durch das neue Farbkonzept, das von dem Lichtkünstler Ingo Maurer stammt, soll in dem Untergeschoss eine frische und zeitlose Atmosphäre entstehen.

U-Bahn Münchner Freiheit

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Wer oft mit der U3 oder der U6 fährt, kennt diese Pläne. Wegen der Sanierungsarbeiten gibt es seit einem Jahr Änderungen im Fahrplan. Viele Münchner waren und sind davon betroffen. Da stellt sich die Frage: Hat sich der Aufwand gelohnt und wie kommt das neue Farbkonzept an?

Michael Münchner Freiheit

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Michael, 22, hätte nichts gegen ein freundliches Sonnengelb gehabt: "Aber diese Farbe geht mir schon zu sehr ins Grün. Von der zeitlosen Atmosphäre sieht man im Moment, finde ich, noch nichts."

Dasha Münchner Freiheit

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Für Dasha, 28, stand ihre Meinung fest, nachdem sie die gelben Flächen zum ersten Mal gesehen hatte: "Das Gelb ist einfach zu unentspannt und aufdringlich. Man hätte eine dezentere Farbe wählen sollen. Ab und zu haben mich die Bauarbeiten gestört, zum Beispiel wenn man das Gleis wechseln musste. Morgens war es deswegen oft stressiger."

Sven Münchner Freiheit

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Sven, 36, sah das anfangs ähnlich. Ihn störte die Intensität der Farbe. Er glaubt aber, dass das Konzept aufgeht: "Ich kann mir schon vorstellen, dass der Bahnhof am Ende hell und freundlich ist. Trotzdem finde ich die Farbe nicht wirklich zeitgemäß, sie erinnert mich eher an die späten achtziger Jahre. Die Umbauarbeiten waren nötig - damit muss man leben."

Diana Münchner Freiheit

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Diana, 25, ist gerade erst nach München gezogen und kennt den U-Bahnhof nur in Neongelb: "Ich finde das Ergebnis der Bauarbeiten sehr aufdringlich, einen modernen Eindruck macht die Farbgestaltung aber schon."

U-Bahn Münchner Freiheit

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Noch sind viele bei den gelben Wänden eher skeptisch. Das liegt vielleicht aber auch an dem Baustellencharme, den die nackten Decken und Betonwände im Bahnhof noch versprühen. Ob das Lichtkonzept von Ingo Maurer am Ende aufgeht, wird sich wohl erst im Herbst dieses Jahres zeigen, wenn die Arbeiten abgeschlossen sind.

(sueddeutsche.de/dab)

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