U-Bahn-Linie 3:Nach Ostern ist die Röhre wieder frei

Das Umsteigen hat ein Ende: Nach 25 Wochen Sperre soll die U3 zwischen Scheidplatz, Bonner Platz und Münchner Freiheit vom kommenden Dienstag, 18. April, an wieder durch den Untergrund rollen - wenn die vorher stattfindenden Testfahrten und Abnahmen es erlauben, so die Stadtwerke (SWM). Die Bauarbeiten hatten sich wegen falscher Berechnungen zwei Wochen länger hingezogen als zunächst geplant. 7500 Tonnen Schotter mussten die Arbeiter in den zwei Kilometer langen Röhren austauschen, ursprünglich waren Planer von 4500 Tonnen Schotter ausgegangen, weil die mehr als 40 Jahre alten Pläne nicht mit den tatsächlichen Gegebenheiten im Untergrund übereingestimmt hatten. Zusätzlich wurden 3300 Schwellen und neun Kilometer Schienen neu eingebaut.

In den ersten Tagen wird die U3 allerdings maximal 50 fahren, bis sich die Gleise endgültig gesetzt haben. Das könne zu Verspätungen führen, teilen die SWM mit. Im Sommer sollen dann noch Restarbeiten stattfinden, allerdings nur am späten Abend. Die während der Bauzeit eingerichtete Verlängerung der U7 vom Westfriedhof zum Olympia-Einkaufszentrum wird beibehalten. Das mehr als 40 Jahre alte, 100 Kilometer lange U-Bahnnetz bedarf an mehreren Stellen der Reparatur. Auf der U3 und U6 zum Beispiel müssen in den kommenden Jahren insgesamt rund 65 Weichen ausgetauscht werden. Mit einer wochenlangen Vollsperrung, beruhigen die SWM, müsse aber nicht mehr gerechnet werden.

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