TSV 1860 und FC Bayern:400 Polizisten bewachen Derby

TSV 1860 und FC Bayern: Die meiste Zeit waren die Löwen-Fans während des Derbys ruhig, nur in der zweiten Halbzeit flogen einige Pyros.

Die meiste Zeit waren die Löwen-Fans während des Derbys ruhig, nur in der zweiten Halbzeit flogen einige Pyros.

(Foto: Claus Schunk)

Kein Tor, eine Unterbrechung, vier Festnahmen: Bis auf ein paar Pyros ist das Viertliga-Derby des TSV 1860 und des FC Bayern im Grünwalder Stadion diesmal friedlich abgelaufen.

Von Martin Bernstein

Mit etwa 400 Beamten hat die Polizei am Sonntagnachmittag das Viertliga-Derby des TSV 1860 und des FC Bayern im Grünwalder Stadion gesichert. Weil Löwen-Fans Pyros entzündeten und auf den Rasen warfen, musste das Spiel vor knapp 9000 Zuschauern in der 60. Minute unterbrochen werden. Bis dahin war das Derby, das torlos endete, friedlich geblieben. Es gab vier Festnahmen.

Nach einem Zwischenfall vom Freitag war die Polizei gewarnt. Zum Bundesligaauftakt waren vor einer Kneipe am Nordfriedhof 40 gewalttätige Fans der Roten und der Blauen mit Baseballschlägern und offenbar auch mit Messern und Totschlägern aufeinander losgegangen.

Nach Ende des im Fernsehen übertragenen Spiels hatten rund 20 vermummte Löwen-Hooligans versucht, den "Guerickegarten" zu stürmen, einen laut Polizei beliebten Treffpunkt von mit Stadionverbot belegten Bayern-Fans. Der Wirt und einige Gäste hielten zunächst die Tür zu. Plötzlich waren auch die Bayern-Hooligans vermummt und stürmten nach draußen, wo man sich eine Schlägerei lieferte.

Als die Polizei mit mehr als 30 Beamten eintraf, hatten sich die Kontrahenten aus dem Staub gemacht. Die Polizei kontrollierte mehrere Szenetreffpunkte. Hintergrund der Fan-Randale ist möglicherweise der Klau einer Löwen-Fahne durch Bayern-Ultras Mitte Juli. "Wer Wind sät, wird Sturm ernten", drohten Sechzger-Fans daraufhin.

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