Trudering/Riem:Der Ruf nach der Glasfaser

Trudering will nicht akzeptieren, noch länger warten zu müssen

"Die Messestadt Riem wird 2017 erschlossen. Trudering liegt nicht in der aktuell laufenden zweiten Ausbauphase und kann auch nicht mehr in diese aufgenommen werden. Wann dieses Gebiet konkret erschlossen wird, kann derzeit noch nicht beantwortet werden." Der Bezirksausschuss Trudering-Riem zeigte sich enttäuscht von dieser Aussage der Stadtwerke zur Forderung der Truderinger Bürgerversammlung nach schnellem Internet über Glasfaserkabel. Und er will sie nicht hinnehmen. Georg Kronawitter (CSU) verwies auf Schulen wie das Truderinger Gymnasium, es sei davon auszugehen, dass dorthin die Glasfaserkabel bereits gelegt seien. Ebenso verhalte es sich mit komplexen Ampelanlagen etwa entlang der Wasserburger Landstraße. Da habe man doch schon mal ein Gerüst, von dem die weitere Versorgung ausgehen könne. Die Stadtwerke sollten bitte darlegen, wo sonst im Viertel ohnehin bereits Kabel vorhanden sind: "Wir machen jetzt Guerillakampf und ziehen denen die Würmer einzeln aus der Nase", erklärte Kronawitter.

Es sei einfach nicht tragbar, dass München noch nicht flächendeckend versorgt sei und statt dessen auf dem Gebiet eine Zwei-Klassen-Gesellschaft herrsche. Das Argument von der dünnen Besiedlung der Stadtrandgebiete gelte auch längst nicht mehr, man denke nur an die Neubausiedlungen an der Friedenspromenade, dem Truchthari-Anger oder der Friedenspromenade. Deshalb könne der Bezirksausschuss die lapidare Antwort der Stadtwerte auch nicht einfach so durchwinken. Das sahen die anderen Mitglieder des Gremiums ganz genauso.

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