Trudering:Wohnraum für Erzieher gefordert

Akuter Personalmangel ist der Grund dafür, dass das städtische Haus für Kinder an der Truderinger Feldbergstraße derzeit Gruppen nicht eröffnen und keine weiteren Betreuungsplätze vergeben kann. Einen Lösungsvorschlag präsentieren die CSU-Stadträte Hans Podiuk, Beatrix Burkhardt und Sebastian Schall: In einem Antrag an den Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) fordern sie die Prüfung durch die Stadt, ob ein Teil der Wohnungen des KomProB-Projektes (Kommunales Programm für Benachteiligte auf dem Wohnungsmarkt) am nur wenige Meter entfernten Horst-Salzmann-Weg für Kita-/Hortpersonal zur Verfügung gestellt werden kann. "Die Personalgewinnung wäre sicher viel leichter, wenn in unmittelbarer Nähe preiswerter Wohnraum angeboten werden könnte", so die Antragsteller. Dies kann allerdings keine schnelle Lösung sein, denn das Haus ist noch gar nicht fertig gebaut. Und: Erzieher gehörten bisher nicht zur Zielgruppe solcher KomProB-Einrichtungen, räumt Podiuk ein. Aber einen Versuch sei es wert, schließlich stünden derzeit immer noch rund 60 Eltern künftiger Erstklässler ohne Zusage auf eine verlässliche Nachmittagsbetreuung ihrer Kinder da. Um Erzieher zu gewinnen, so Podiuk, müsse neben guter Bezahlung auch Wohnraum angeboten werden.

© SZ vom 09.06.2017 / re - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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