Trudering:Staufallen

Behörde sieht keine Überlastung der Nord-Süd-Verbindungen

Stau am Morgen, Stau am Abend, aber keine Abhilfe. Die Bürgerversammlung für Trudering-Riem forderte eine Entlastung für die Nord-Süd-Verbindungen Friedenspromenade, Feldbergstraße und Bajuwarenstraße, sei es eine Umgehungsstraße, eine Nord-Süd-Spange oder eine andere Lösung. Das Planungsreferat jedoch raubte nun dem Antragsteller jegliche Hoffnung: Friedenspromenade und Bajuwarenstraße seien Verbindungsstraßen mit Sammelfunktion. Straßen dieser Kategorie dürften bis zu 2600 Autos in der Spitzenstunde aufweisen. Mit jeweils 1300 lägen beide weit unter dieser Grenze. Die Feldbergstraße befinde sich bereits in einer Tempo-30-Zone, ihre Belastung liege in der Spitze bei 800 bis 1000 Autos und damit ebenfalls weit unter dem erlaubten Maximum. Eine Notwendigkeit zur Entlastung sei nicht gegeben. Unabhängig davon bestünde auch geografisch gar keine Möglichkeit zur Situierung einer Umgehungsstraße im Stadtgefüge, schreibt die Behörde weiter. Eine Trasse für eine Nord-Süd-Spange sei auch im Verkehrsentwicklungsplan nicht berücksichtigt. Schadstoffmessungen liegen der Stadt für diese drei Straßenzüge nicht vor, die errechnete Belastung zeige aber, dass die Grenzwerte für Feinstaub sicher eingehalten würden und die für Stickstoffoxid deutlich unterschritten würden. Der Planungsausschuss nahm dies in seiner jüngsten Sitzung zur Kenntnis.

© SZ vom 11.07.2015 / re - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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