Trudering:Einkaufsmeile mitgestalten

Rege Diskussion über Umbau der Truderinger Straße

Voll war der Saal des Kulturzentrums bei der Vorstellung der drei Varianten für den Umbau der Truderinger Straße von der Bajuwarenstraße bis zum Schmuckerweg im Rahmen des Städtebauförderungsprojekts Aktive Zentren. Die Menschen interessiert, wie ihre Einkaufsmeile künftig aussehen könnte. Die Regierung von Oberbayern, von der die Zuschüsse für den Umbau kommen werden, hatte sich vom städtischen Baureferat, das das Projekt betreut, noch eine Infoveranstaltung für die Bürger und ein Meinungsbild von ihnen gewünscht, ehe die Jury über die drei vorgelegten Entwürfe der Büros BBZ Berlin, Studio Vulkan München und Terrabiota Straubing entscheidet.

Florian Hochstätter, im Baureferat Leiter für den Bereich "Gestaltung des öffentlichen Raums" hatte am Ende den Eindruck, dass es unter den Bürgern für alle drei Entwürfe Fürsprecher gab, auch wenn diese sich durchaus unterschieden - etwa darin, ob sie auf Baumgruppen oder Baumzeilen setzen oder welchen Bodenbelag sie für die demnächst viel breiteren Fußgängerbereiche wählen. Stadtteilmanager Christoph Heidenhain hatte den Eindruck, die meisten Sympathien konnte der Entwurf des Büros Vulkan auf sich vereinen.

Was die Bürger aber fast mehr interessierte, war der Verkehr: Einzelne Anträge, auch in Zukunft noch Linksabbiege-Möglichkeiten in dem dann verkehrsberuhigten Bereich vorzusehen, wurden aber mit großer Mehrheit abgelehnt. Vorherrschendes Gefühl der Bürger war laut Hochstätter die Freude darüber, dass das Projekt nun endlich vorankommt und dass vor allem aus der Kreuzung Truderinger Straße/Schmuckerweg ein schöner Platz werden kann. Für die Frage von Anliegern, ob sie allein für die Sauberkeit der dann größeren Aufenthaltsbereiche zuständig sein werden, wird Bezirksausschuss-Chef Otto Steinberger (CSU) zufolge noch eine Lösung gesucht.

Nach der Juryentscheidung, die wegen nötiger Nachfragen bei den Büros auf den 19. Juni vertagt wurde, werden die Entwürfe noch einmal im Stadtteilladen an der Truderinger Straße 302 ausgestellt und vom Bezirksausschuss diskutiert. Möglicherweise gibt die Jury dem Sieger auch noch Nachbesserungsaufträge auf. Erst wenn das Projekt dann exakt durchgeplant ist, wird es dem Stadtrat zur endgültigen Entscheidung vorgelegt - laut Hochstätter voraussichtlich Anfang 2019. Baubeginn dürfte dann 2020 sein. Und Ende 2020 könnte alles fertig sein.

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