Torwartstreit vor Gericht:Klatsche für Jens Lehmann

"In die Geschlossene" wollte Werder Bremens Keeper Tim Wiese den ehemaligen Nationaltorwart Jens Lehmann einweisen. Prompt zog Lehmann vor Gericht - nun wurde das Urteil gesprochen.

Ex-Nationalkeeper Jens Lehmann ist mit seiner Schmerzensgeldforderung an Werder-Bremen-Torwart Tim Wiese vor dem Landgericht München II gescheitert. Das Gericht wies Lehmanns Klage am Donnerstag ab und begründete das Urteil mit dem Recht auf Meinungsfreiheit.

Im Streit zwischen Lehmann und Wiese faellt am Donnerstag ein Urteil

Werden wohl keine Freunde mehr: Tim Wiese (links) und Jens Lehmann.

(Foto: dapd)

Wieses Äußerung sei zwar "nicht nachahmenswert", aber "keine reine Schmähkritik" gewesen. Er habe Lehmanns Persönlichkeitsrechte nicht widerrechtlich verletzt.

Nach einem Champions-League-Spiel im September 2010 soll Tim Wiese unter anderem gesagt haben, Lehmann solle "in die Muppet-Show gehen" und sich einweisen lassen, "am besten in die Geschlossene". Lehmann hatte Wiese als TV-Experte ein Gegentor angelastet.

Einen gerichtlichen Vergleich im Schmerzensgeldprozess hatten beide abgelehnt.

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