Tipps gegen den Kater:Weihrauch gegen Wiesnrausch

Abstinenz ist prima, aber auf dem Oktoberfest schwierig: Tipps, wie man sich richtig auf einen Bierzeltbesuch auf der Wiesn vorbereiten kann - und was wirklich gegen den Kater am nächsten Tag hilft.

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Abstinenz ist prima, aber auf dem Oktoberfest reiner Horror: Ärztliche Tipps, wie man sich richtig auf einen intensiven Wiesnbesuch mit gängiger Alkoholintoxikation vorbereiten kann - und was wirklich gegen den Kater am nächsten Tag hilft. Wer einen Kater vermeiden will, sollte schon vor dem Wiesnbesuch mit der Vorbereitung anfangen. Ganz wichtig: Vorher deftig essen. Besonders geeignet sind fettige Braten. Will man den Ausflug authentisch bayerisch starten, bietet sich natürlich Schweinsbraten an.

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Aber auch fettiger Fisch wie Lachs oder Ölsardinen sind eine gute Vorbereitung. Wer erst auf der Theresienwiese mit der Katerprävention beginnt, bestellt am besten eine Fischsemmel oder Steckerlfisch.

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Der Münchner Arzt und Immunologe Peter Schleicher rät außerdem zu einem Glas Speiseöl. Öl kleidet den Darm aus und der Alkohol wird in geringeren Mengen und gleichmäßiger aufgenommen. Klingt erst einmal eklig, aber diesen Tipp beherzigt Kater-Experte Schleicher auch selbst.

Weihrauch kennt man sonst eigentlich aus der Kirche, ist aber auch ein wahres Anti-Kater-Wundermittel. Allerdings nur in Tablettenform. Empfohlen werden dreimal vier Tabletten täglich, am besten schon ein paar Tage vor dem Wiesnbesuch. Weihrauch wirkt gegen das sogenannte Hirnödem: Nach einer durchzechten Nacht dickt das Blut ein, das Hirn schwillt an und man bekommt Kopfschmerzen.

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Hat man die erste Maß vor sich stehen, empfiehlt es sich, beim Bier zu bleiben. Bier macht zwar ein bisschen mehr Kater als ein reiner, trockener Wein, noch schlimmer ist allerdings Schnaps - der enthält viele Begleitstoffe, die den Kater verstärken. Wodka dagegen hat überhaupt keine Beistoffe - und gilt in der Homöopathie als einzige Alkoholsorte als "leberfreundlich".

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Zwischendurch sollte man immer wieder zum Wasser greifen - das gilt als einer der gängigsten Tipps, einen Kater zu vermeiden. Da der Körper durch Alkoholkonsum viel Flüssigkeit verliert, ist es wichtig, den Wasserhaushalt wieder auszugleichen. Mineralwasser mit einer Brausetablette Kalzium vor dem Einschlafen hilft, dass man am nächsten Morgen wieder hochkommt.

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Statt zu Aspirin rät Arzt Peter Schleicher zu einem alten "Cowboy-Trick": Drei Kalziumtabletten in einem Glas Milch auflösen. Frisch gepresster Orangensaft zum Frühstück bietet sich ebenfalls an: Er versiebenfacht die Aufnahme von Mineralien.

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Auch, wenn es schwierig wird: Beim Frühstück ordentlich reinhauen! Wieder gelten fettige Gerichte als katerhemmend ebenso Kräuter wie Petersilie, weil sie viel Elektrolyte enthält und Eiweiß. Das braucht vor allem die Leber, um sich regenerieren zu können. Eiweiß, Petersilie und Fett ist beispielsweise in einem Hendl oder ...

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... in einem Weißwurstfrühstück. Sogar der Senf erfüllt seine Funktion: Auch er enthält wichtige Elektrolyte. Aber bloß das Bier weglassen. Genauso wie andere vermeintliche Kontergetränke wie Bloody Marys. Sie scheinen zwar im ersten Moment zu helfen, doch dehydrieren den Körper nur weiter - und der Kater wird schlimmer.

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Lieber Vitamine dazu essen. Ein altes Heilmittel kommt aus den Tropen: Papayas werden in Südamerika wegen ihrer wichtigen Enzyme nach jeglichem Drogenkonsum gegessen. Nach so einem Frühstück muss man sich erst einmal ausruhen, oder?

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Auf keinen Fall, sagt Peter Schleicher. Den schmerzfreiesten Katertag erlebt man mit Bewegung an der frischen Luft. Wer sich dazu nicht aufraffen kann, der sollte sich überlegen, in die Sauna zu gehen. Beim Schwitzen wird der Körper noch mal richtig gereinigt - und der nächste Wiesnbesuch kann kommen.

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