Freunde verhindern Hochzeit
Vergangene Woche fiel das Urteil um den tödlichen Angriff auf Dominik Brunner am S-Bahnhof Solln. Doch Münchens Gerichte haben sich manchmal auch mit - zumindest auf den ersten Blick - amüsanten Themen zu beschäftigen. So wurden die Spezl Sebastian W., 25, und Robert L., 29, verurteilt. Sie wollten einen Freund vor dem "lebenslang" bewahren - und füllten ihn an seinem Polterabend mit Wodka ab, dem letzten Getränk mischten sie auch noch geschmacksneutrales Barbiturat bei. Der Bräutigam kam erst 30 Stunden später wieder zu sich, die Hochzeit konnte nicht stattfinden - und musste verschoben werden. Der Grund für den Streich: Sebastian W. und Robert L. waren sauer auf die Braut, weil diese sie nicht mochte und sie deswegen nicht zur Hochzeit eingeladen hatte. Die Strafe: neun Monate Bewährungsstrafe für Sebatian W., zwölf Monate für Robert L., beide müssen je 3000 Euro Schmerzensgeld zahlen. Die Hochzeit wurde inzwischen in kleinem Rahmen nachgeholt.