Tatsachen über München:Erste Tanzversuche

Burritos auf die Hand, Geschichte im Ohr und Herausforderungen fürs Tanzbein: Das ist uns diesen Monat in München aufgefallen. Die Tatsachen im Oktober.

Lisa Sonnabend

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Jennerwein

Quelle: Lisa Sonnabend

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Burritos auf die Hand, Geschichte im Ohr und Herausforderungen fürs Tanzbein: Das ist uns diesen Monat in München aufgefallen. Die Tatsachen im Oktober.

Folgen des Rauchverbots

Im Gegensatz zur Wiesn wird in Münchens Kneipen das Rauchverbot strikt eingehalten. Dies hat jedoch mitunder Folgen. Ein Sonntagabend im Oktober im Schwabinger Jennerwein: Zwei Männer erheben sich von ihrem Tisch, nehmen Zigarettenschachtel und Feuerzeug in die Hand und begeben sich vor die Kneipe, wie es das Gesetz gebietet. Als sie wieder zurückkommen, blicken sie irritiert. Ihre eben noch halb vollen Biergläser sind abserviert und in der Spüle entleert worden. Der Kellner dachte, die beiden hätten schon den Heimweg angetreten.

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Quelle: Stephan Rumpf

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Schwere Kunst

Ein neues Kunstwerk für München: Am Effnerplatz baut die Stadt derzeit an der Statue "Mae West". Diese wird 52 Meter hoch und ähnlich monumental wie das Siegestor oder der Friedensengel sein. Bislang stehen nur die ersten 15 Meter des Kunstwerks, im Dezember soll die Konstruktion dann fertig sein.

Wahaka Mexikaner

Quelle: muenchenblogger

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Burrito statt Burger oder Döner

In München kann man mal schnell einen Döner, einen Burger oder eine Currywurst essen gehen - und seit kurzem auch ein Burrito. Am Hauptbahnhof (Bahnhofsplatz 5) hat die kleine Taqueria Wahaka eröffnet. Für vier bis sieben Euro gibt es Burritos, Quesadillas, Soft Tacos oder Nachos. Eher puristisch mit Guacamole und Sauerrahm oder üppig mit Bohnen und Fleisch. Das Essen schmeckt deutlich authentischer als in den TexMex-Schuppen der Stadt. Fast so wie bei einem Straßenimbiss in Mexiko.

Kneipe "X-Cess" in München

Quelle: Stephan Rumpf

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Ein neues altes X-Cess

Viele sind der Meinung, das Nachtleben in München könne man vergessen, seit das X-Cess in der Kolosseumstraße schließen musste. Doch nun fünf Monate später die erlösende Meldung: Isi macht ein neues X-Cess auf! Nur 500 Meter Luftlinie von der alten Kneipe entfernt in der Sonnenstraße wird es liegen, den genauen Ort will der Wirt jedoch noch nicht verraten.

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Quelle: Stephan Rumpf

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Ruby startet ins Nachtleben

Neuhauser Straße 47, direkt am Stachus. Die Lage ist attraktiv, doch für Nachtclubs offenbar weniger. Erst war dort das 2rooms, dann versuchte es der erfahrene DJ Tom Novy mit dem Match Club und einer sagenhaft teuren Soundanlage, dann nannte sich der Club plötzlich Discovery - und nun zieht erneut ein neuer Laden ein: das Ruby. Der Club eröffnet am 15. Oktober. Betrieben wird das Ruby von Stefan Hühne und Bastian Schleich (früher Volksgarten) und Stefan Sumper (Apartment 11). Freitags soll Electro laufen, samstags R'n'B und Funk. Mal sehen, ob das Ruby mehr Erfolg hat als seine Vorgänger.

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Quelle: Stephan Rumpf

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Hallo, Bob Beaman!

Bob Beamon ist ein ehemaliger, amerikanischer Weitspringer. Bob Beaman ist der Name eines neuen Clubs für München. Statt dem "o" in Beamon haben die Betreiber ein "a" gesetzt, das klingt vertrauter in Münchner Ohren. Am Freitag ist Eröffnung, es legen die bekannten House-DJs Azari & III und Benjamin Röder auf. Das Bob Beaman wurde von den Betreibern des Ed Moses ins Leben gerufen, Ed Moses war ein erfolgreicher Hürdenspringer. Der Club liegt in der Gabelsbergerstraße 4 (Ecke Amalienstraße) - gespielt wird wie in fast allen neuen Münchner Clubs: Electro und House.

Blumenbar

Quelle: Lisa Sonnabend

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Club mit Literaturanschluss

Die Blumenbar hat eine neue Heimat gefunden. Nach dem Wegzug nach Berlin öffnete der Verlag zunächst eine Bar im ehemaligen Overath im Glockenbachviertel. Doch die musste kurze Zeit später bereits wieder schließen. Nun residiert die Blumenbar in der ehemaligen Flashbox am Sendlinger Tor, Thalkirchner Straße 10. Von Dienstag bis Samstag gibt es dort jede Woche ein abwechslungsreiches Programm. Bisheriges Highlight war der Abend "Nachts wenn der Autor kommt": Die DJs "Kill the Tills" laden einmal im Monat einen Autor zur Party ein, der das Erlebte in einer Kurzgeschichte verarbeitet.

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Quelle: Robert Haas

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Auszug aus dem Hafen

Immer mehr Clubs sprießen aus dem Münchner Boden, doch andere müssen wieder schließen. Das Puerto Giesing zum Beispiel. Von Anfang an war der Club im ehemaligen Hertie-Haus an der Tegernseer Landstraße nur als Übergangslocation geplant, der Abschied schmerzt dennoch. Bis zum 31. Oktober müssen die Künstler und Veranstalter aus dem Kulturhafen ausziehen. Einziger Hoffnungsschimmer: Möglicherweise können im November noch vereinzelt Veranstaltungen stattfinden. Ende des Jahres soll das Gebäude dann abgerissen werden.

Ausstellung 'Olympia 72'

Quelle: dpa

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Olympische Träume

Viel wird über die Olympiabewerbung Münchens für 2018 diskutiert. Auch im Haus der Bayerischen Geschichte dreht sich alles um die Olympischen Spiele. Allerdings nicht um die von 2018, sondern um die von 1972. In der Ausstellung sind bis zum 12. Dezember Super-8-Filme, Hostessendirndl, Eintrittskarten und allerlei Devotionalien wie das Maskottchen Waldi zu sehen. Öffnungszeiten: täglich von 9 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos.

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Quelle: Ulla Baumgart

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Großer Andrang in Garching

Am 18. Oktober ist Semesterbeginn. Noch geht es dann verhältnismäßig ruhig zu an den Münchner Unis. Im kommenden Semester wird es jedoch wegen des doppelten Abiturjahrgangs an den Münchner Hochschulen eng. Die Technische Universität muss in Garching sogar ein weiteres Gebäude errichten: Dort werden für fünf Jahre zwei Hörsäle mit rund 740 Sitzplätzen untergebracht. Ab September 2011 sollen in den Sälen vor allem Einfürhungsvorlesungen fürs Maschinenwesen abgehalten werden.

Regisseur Herbig klagt über Piraterie

Quelle: dpa

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Ein Universum für Bully

Michael Herbig, Schauspieler, Comedian, Regisseur und Produzent, bekommt eine eigene Halle in der Bavaria Filmstadt: das Bullyversum, wo die Figuren aus seinen Produktionen wieder zum Leben erweckt werden - interaktiv und in 3D. Vom Frühjahr an sollen die Zuschauer in einer 2000 Quadratmeter großen Halle in der Bavaria Filmstadt eine Erlebniswelt rund um Bullys Produktionen ansehen können.

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Quelle: SZ

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Memory Loops

München gedenkt der Opfer des Nationalsozialismus virtuell. Memory Loops (www.memoryloops.net) ist online. Fast 500 Tonspuren kann man auf dem Stadtplan des Gedenkens anklicken. Zu hören sind Originalzitate von Opfern und Zeugen der NS-Zeit, die von Schauspielern nachgesprochen wurden - Lebensgeschichten, die durch Memory Loops mit Orten in der Stadt in Verbindung gebracht werden. Das Kunstwerk stammt von Michaela Melián, die 2008 den Wettbewerb der Stadt München "Opfer des Nationalsozialismus - Neue Formen der Erinnerung" gewonnen hat.

SZ-Extra

Quelle: Alexander Jesipow/oh

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The Sound of Munich Now

16 Münchner Bands an einem Abend, kein Eintritt: Am Samstag, den 23. Oktober heißt es zum zweiten Mal "The Sound of Munich Now", präsentiert von der Süddeutschen Zeitung und dem Feierwerk. Ab 18 Uhr kann man sich einen Überblick über die Münchner Bandszene verschaffen. Es spielen unter anderem Túo (Foto), Dear Henry Bliss, Anna Zoitke, Dos Hermanos, On a Sunday, Talking Pets, Missent to Denmark und Frittenbude.

© sueddeutsche.de/Lisa Sonnabend
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