SZenario:Worte mit Kraft

Schwabinger Kunstpreis

Mit einem der drei Schwabinger Kunstpreise zeichnete Kulturreferent Hans-Georg Küppers die Schriftstellerin Barbara Bronnen aus.

(Foto: Florian Peljak)

Barbara Bronnen erhält einen der drei Schwabinger Kunstpreise

Von Thomas Becker

Zum Beispiel Marion Bösker. Die Pressechefin des Literaturhauses hat an diesem Abend Besuch aus der Champions League: Pep Guardiola liest katalanische Lyrik. Riesensache, volles Haus, der Saal am Salvatorplatz ist medial so präsent wie wohl noch nie in seiner 18-jährigen Geschichte. Und was macht Frau Bösker? Zunächst mal ihren Job - und sich dann aus dem Staub. Als der Feingeistfußballer losgelegt hat, ist die Literaturfrau unterwegs in die Ungererstraße, ins optisch mäßig erbauende Verwaltungszentrum der Stadtsparkasse. Dort hat sich trotz formidabelstem Outdoor-Wetter - und trotz Pep - ein sehr buntes Völkchen versammelt, um der Verleihung der Schwabinger Kunstpreise beizuwohnen, wie jeden Sommer seit 1961. Und so steht Jury-Mitglied Bösker in der Abendsonne und freut sich über den herrlichen Mix aus Künstlern, Kulturschaffenden, Biss-Verkäufern, Ex-Oberbürgermeistern und anderen Kreativen. Willy Michl, wie immer im Isar-Indianer-Ornat samt Federschmuck, fasst die Stimmung zusammen: "Nun stehen wir vor den Türmen des Kapitals, aber die wahre Perspektive der Realität, das ist die des Adlers. Und der blickt herab auf uns Murmeltiere." Dann lieber flott ein Glasl Wein, bevor's zu spät ist.

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