Manchmal wird das Durchhaltevermögen einzelner dadurch angestachelt, dass die Mehrheit etwas verhindern will. Als einige kunstsinnige Menschen 1964 für die Neue Staatsgalerie ein bedeutendes Werk von Picasso, die "Madame Soler", kaufen wollten, hieß es von den Verantwortlichen auf staatlicher Seite nur: Einen Picasso wollen wir hier im Haus nicht haben. Die Reaktion erfolgte prompt und lautete in etwa so: Na, dann wollen wir doch mal sehen, was möglich ist. Nicht nur der Picasso wurde alsbald möglich, sondern noch sehr viel mehr. Denn im Jahr darauf gründeten einige dieser kunstsinnigen Menschen den Galerie-Verein, den Vorläufer des heutigen PIN. Dieser zählt mittlerweile etwa 800 Mitglieder und verfügt über circa 1,4 Millionen Euro pro Jahr, um die vier Sammlungen unter dem Dach der Pinakothek der Moderne zu fördern.
SZenario:Unmögliches möglich machen
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PIN, der Freundeskreis der Pinakothek der Moderne, feiert mit einem "White Dinner" das 50-jährige Bestehen
Von Evelyn Vogel, München
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