SZenario:"Hier sind meine Brüste!"

Nachdenkliche Playmates, ein begeisterter Hannes Jaenicke und die Frage: Was ist kunstvolle Erotik und was Pornografie? Der deutsche "Playboy" wird 45

Von Philipp Crone

Hannes Jaenicke geht genau richtig mit ihr um. Der Schauspieler steht am Mittwochabend vor einer Fotowand im Innenhof an der Rosenheimer Straße 145 und schaut zu Miriam Höller. Das Model, das den Schauspieler um einen Kopf überragt, spricht an einem der Mikrofone gerade darüber, wie es ist, sich vor der Kamera auszuziehen. Die Journalisten fragen dezent, sehr zurückhaltend. Vor einem Jahr starb der Lebensgefährte der 29-Jährigen bei einem Helikopterabsturz, der Pilot Hannes Arch; kurz zuvor hatte sich die Stuntfrau bei der Arbeit beide Beine gebrochen, musste das Laufen neu lernen. Und nun zeigt sie sich nach langer Zeit wieder in der Öffentlichkeit. Jaenicke raunt ihr, als sie zwischen zwei Playboy -Bunnies steht und keiner sie fotografiert, grinsend zu: "Die Höller kennt ja keiner!" Fehlen zum rockigen Jeansoutfit nur das Bike, die Zigarre und ein paar Busen im Bild, Playboy-Gründer Hugh Hefner hätte seine Freude am ruppigen Jaenicke. Höller lacht und beginnt dann ganz cool, vor den Feierlichkeiten zum 45. Geburtstag der deutschen Playboyausgabe, über den Unterschied von Pornografie und Erotik nachzudenken.

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